Die deutschen Skispringer treten bei der Generalprobe für die Vierschanzentournee in Engelberg in der Schweiz nicht nur ohne Karl Geiger, sondern auch ohne Andreas Wellinger an.
"Die zwei gehen raus", bestätigte Bundestrainer Stefan Horngacher. "Und dann werden wir versuchen, die Leute für die Tournee in Form zu bringen."
Geiger hatte nach enttäuschenden Leistungen in den Wochen zuvor bereits die Weltcup-Springen in Klingenthal verpasst. Eine schnelle Rückkehr ist damit vom Tisch. Wellinger hatte in Sachsen mit den Plätzen 40 und 57 enttäuscht.
Anstelle von Geiger springt auch in Engelberg wieder Luca Roth. Er belegte in Klingenthal die Ränge 45 und 43. Wer für Wellinger nachrückt, ist offen. "Wir werden mit den Trainern abstimmen, wer noch ins Team dazukommt", sagte Horngacher.
Skispringen: Wellinger aktuell "einfach schlecht"
"Es ist im Moment so ein bisschen auf der Stelle tappen. Deswegen definitiv raus, ein paar Sprünge machen", sagte der zweimalige Olympiasieger in der "ARD".
Schon sein Start in Klingenthal habe auf der Kippe gestanden. "Ich habe aber eigentlich ganz brauchbar trainiert und gesagt, ich nehme die Herausforderung an und will vor Heimpublikum springen", begründete er die Entscheidung, doch am Weltcup im Vogtland teilzunehmen.
Wellinger gab zu: "Meine springerische Leistung ist einfach schlecht im Moment. Ich kriege es nicht umgesetzt, dass ich Konstanz reinbringe. Es sind so abgehackte Bewegungen. Wenn man sich das vorstellt, man fährt mit dem Auto nicht mit einem Schwung um die Kurve, sondern mit vier, fünf Ecken. Genau so fühlt sich das Springen momentan an."
Die Vierschanzentournee beginnt am 28. Dezember mit der Qualifikation für das Auftaktspringen in Oberstdorf einen Tag später.

