Wieder gute Leistungen, weiter kein Podestplatz: Die deutschen Skispringerinnen haben auch beim Heim-Weltcup in Klingenthal nicht den erhofften großen Durchbruch geschafft.
Beim abschließenden Springen in der Vogtland Arena gelang Vizeweltmeisterin Selina Freitag zwar mit Platz vier das beste Saisonergebnis vor Agnes Reisch (Fünfte), die allerbesten um Siegerin Nika Prevc sind aber weiter ein Stück entfernt.
Bruder Richard und Vater Holger, beide einst Weltcup-Sieger, drückten der noch sieglosen Sächsin Freitag beim Heimspiel vergeblich die Daumen. Nach zwei guten Sprüngen auf 126,0 und 131,0 m (267,5 Punkte) fehlten der 24-Jährigen letztlich rund drei Meter auf die drittplatzierte Norwegerin Anna Odine Ström (272,4). Reisch (265,8) lag knapp dahinter. Die siebenmalige Weltmeisterin Katharina Schmid fiel nach schwachem zweiten Durchgang noch von Rang sieben auf 13 zurück.
Weit vor dem Rest des Feldes liegen derzeit die beiden bestimmenden Springerinnen: Sloweniens Weltmeisterin Prevc (294,1 Punkte/135,0+138,0 m) sicherte sich ihren 25. Karrieresieg vor Japans Weltcup-Spitzenreiterin Nozomi Mauryama (290,1), die am Freitag im ersten Springen ihren vierten Saisonerfolg gefeiert hatte.
Im Vorjahr hatten die DSV-Springerinnen nach acht Saisonspringen vier Siege und acht Podestplätze auf dem Konto. 2023/24 hatte Schmid hingegen erst im zehnten Springen der Saison Mitte Januar für den ersten deutschen Podestplatz gesorgt.
Am kommenden Wochenende geht es für die Springerinnen nach Engelberg (Schweiz), danach steht um den Jahreswechsel die "Tournee light" mit den Wettbewerben in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf an.