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Nach Sperre zurück im Biathlon-Weltcup

Simon nach Comeback: "Niemand ist freundlich zu mir ..."

Julia Simon ist zurück in der Loipe
Julia Simon ist zurück in der Loipe
Foto: © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON
13. Dezember 2025, 09:22
sport.de
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Mit Spannung wurde Julia Simon nach Ablauf ihrer Sperre wegen Betrugs im Biathlon-Weltcup zurückerwartet. Mit ihrem Comeback im Sprint von Hochfilzen, das auf Rang 19 endete, war die zehnmalige Weltmeisterin nach eigenen Angaben zufrieden.

"Ich bin glücklich mit meiner Leistung. Ich fühle mich wie ein Zug, der jetzt losfährt. Aber ich bin noch ein bisschen hintendran und versuche, diesen Zug zu kriegen", bilanzierte Julia Simon in der "ARD".

Nach einem Schießfehler hatte die Französin am Ende mehr als eine Minute Rückstand auf ihre siegreiche Mannschaftskollegin Lou Jeanmonnot.

In einer Kreditkartenaffäre am 24. Oktober war Simon zu einer dreimonatigen Haftstrafe auf Bewährung sowie einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro verurteilt worden.

Der französische Skiverband hatte die 29-Jährige zudem mit einem sechsmonatigen Wettkampf- und Trainingsverbot belegt - allerdings fünf Monate davon auf Bewährung. In der Folge verpasste sie lediglich den Weltcup-Auftakt in Östersund.

"Wir sind Wettkämpfer, es ist niemand freundlich zu mir"

Simon hatte gestanden, mit gestohlenen Kreditkartendaten ihrer Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet sowie einer Team-Physiotherapeutin Waren im Wert von rund 2.500 Euro im Internet bestellt zu haben.

Entsprechend schwierig sei ihr Stand nun, gestand die Skijägerin. Vor dem Rennen wirkte sie isoliert, wärmte sich etwas abseits auf.

"Es war nicht leicht, vor allem der mediale Teil war sehr schwer", blickte Simon zurück. "Aber ich habe viel in meinem Leben und über das Leben gelernt."

Zuhause habe sie sich viele Fragen gestellt. "Was machst du im Leben, komme ich jemals zurück in den Weltcup? Und es waren immer die gleichen Antworten für mich: Ja, ich liebe das, ich habe noch ein paar gute Rennen vor mir."

Nach dem Rennen resümierte Simon: "Wir sind Wettkämpfer, es ist niemand freundlich zu mir, und wir haben ein gutes Team. Jeder will in den Weltcup, und das ist immer sehr schwer." Für sie sei die Situation in Ordnung, ergänzte sie: "Ich bin hier für den Sport."

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