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"Sonst ist Ferrari auf verlorenem Posten"

Schumacher rät Hamilton zum Formel-1-Rücktritt

Hinter Lewis Hamilton liegt eine enttäuschende Formel-1-Saison
Hinter Lewis Hamilton liegt eine enttäuschende Formel-1-Saison
Foto: © IMAGO/Sara Ruffoni
12. Dezember 2025, 08:46
sport.de
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Nach einer desaströsen Debütsaison bei Ferrari ließ Lewis Hamilton zunächst seine Formel-1-Zukunft offen, um dann doch zurückzurudern. Ralf Schumacher würde dem Superstar aber raten, seine Karriere zu beenden.

"Das Problem ist, Ferrari kann sich nicht leisten, auch nächstes Jahr nur mit einem Auto zu fahren, wenn es um die WM geht, nur mit Charles Leclerc alleine. An einem Wochenende ein Auto zu entwickeln, das ist, was ich höre, die größte Schwäche von Lewis Hamilton", sagte der ehemalige Rennfahrer bei "Sky". 

Der Brite suche "krampfhaft nach dem Fahrgefühl, mit dem er mal gewonnen hat", ergänzte Schumacher. "Anscheinend baut er das Auto dann komplett um und verlangt Dinge, die einfach nicht möglich sind. Er ist nicht in der Lage, seinen Fahrstil zu ändern. Der Simulator muss für ihn wohl ein absoluter Graus sein, das macht er gar nicht. Das ist nicht die moderne Formel 1."

Hamilton müsse "loslassen und vor allem dem Team gönnen, dass im kommenden Jahr ein zweiter guter und junger Pilot neben Leclerc fährt", sagte Schumacher. "Sonst ist Ferrari auf verlorenem Posten. Sie können kein Auto entwickeln, dass Charles und Lewis gleichzeitig passt."

In die gleiche Kerbe schlägt Ex-Formel-1-Pilot Johnny Herbert. "Wenn man ihn in Interviews sieht, ist das ein Lewis, den ich noch nie zuvor gesehen habe. Er wirkt einfach völlig verloren und niedergeschlagen", sagte er gegenüber "NewBettingSites" über Hamiltons Krise. "Man muss ehrlich zu sich selbst sein. Und wenn man keine Ahnung hat, was man tun muss, um aus dem Tief herauszukommen und das Problem zu lösen, warum dann weitermachen?"

Video: Hamilton bei Ferrari: Ein Albtraum in Rot

Der siebenmalige Weltmeister habe in seiner bisherigen Formel-1-Laufbahn "immer einen Weg gefunden, hat immer gekämpft. Er hatte den Willen und die Fähigkeit. Jetzt hat er das nicht mehr", sagte Herbert.

Der 61-Jährige führt aus: "Für mich ist klar, dass er nicht mehr der Lewis Hamilton ist, der er einmal war. Alles scheint schwieriger zu sein, viel schwieriger, während es früher einfach war. Er musste nie darüber nachdenken. Es passierte einfach. Das ist vorbei. Wird es zurückkommen? Das würde mich sehr überraschen."

Formel 1: Breitseite gegen Ferrari

Insgesamt sei Ferrari für ihn das "enttäuschendste Team" der abgelaufenen Formel-1-Saison, betonte Herbert. "Die Erwartungen sind immer hoch und alle hoffen, dass sie wieder zu ihrer alten Stärke zurückfinden. Aber aus irgendeinem Grund scheint es dem Team nicht zu gelingen, alle richtigen Zutaten zusammenzubringen – vom Auto über den Motor und die interne Struktur bis hin zur Strategie."

In der Konstrukteurswertung belegte die seit Jahren kriselnde Scuderia hinter McLaren, Mercedes und Red Bull nur Platz vier. Leclerc und Hamilton belegten im Fahrer-Ranking die Gänge fünf und sechs.

"Es ist wieder einmal enttäuschend, aber enttäuschender, als ich erwartet hatte. Ich dachte, es würde einen erfrischenden Leistungssprung geben, weil sie wussten, dass Lewis an Bord kommen würde, aber das ist nicht eingetreten", sagte Herbert.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

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