Nach Ansicht des früheren Formel-1-Piloten Johnny Herbert wird Max Verstappen Red Bull voraussichtlich verlassen und innerhalb der Motorsport-Königsklasse wechseln - allerdings nicht zur kommenden Saison.
"Jeder Fahrer aus dem aktuellen Feld sollte sich Sorgen um seinen Platz für 2027 machen. Denn Max wird sich um einen dieser begehrten Plätze bewerben, es sei denn, Red Bull leistet in der nächsten Saison absolut hervorragende Arbeit", sagte der Brite gegenüber "NewBettingSites".
Es sei Verstappens "Stärke", so Herbert, "die Leute dazu zu bringen, in den Rückspiegel zu schauen, wenn er durch das Feld fährt. Er schüchtert einen ein, und diese Einschüchterung wird er auch einsetzen, wenn er an den Punkt kommt, an dem er sich aussuchen kann, wohin er gehen möchte. Das wird etwas sein, das die Fahrer wieder fürchten werden."
Verstappens Vertrag bei Red Bull ist noch bis 2028 datiert, enthält dem Vernehmen nach aber leistungsbezogene Ausstiegsklauseln, die ihm bei mangelnder Wettbewerbsfähigkeit einen Ausstieg ermöglichen. "Er ist derjenige, der sich aussuchen kann, wo er fahren will. Er ist der Diktator auf dem Fahrermarkt", sagte Herbert.
Formel 1: Mercedes 2026 stark, Red Bull mit Problemen?
2026 wird Verstappen aber definitiv noch für Red Bull in der Formel 1 an den Start gehen. Es gebe trotz des Rückzugs seines Mentors Helmut Marko derzeit keine Überlegungen seitens des entthronten Serien-Weltmeisters, den österreichisch-britischen Rennstall zu verlassen, berichtete der im Verstappen-Lager bestens vernetzte "Telegraaf" zuletzt.
Die kommende Saison stellt für die Formel 1 wegen des runderneuerten Regelwerks aber eine Zäsur dar. "Soweit ich weiß, wird Red Bull aufgrund seines Antriebsstrangs zu kämpfen haben", sagte Herbert.
Das dominante Auto könnte künftig Mercedes stellen, Gerüchte um einen "Wunder-Motor" machen die Runde. "Sie werden sehr stark aus den Startlöchern kommen. McLaren sollte nicht allzu weit hinterherhinken", so Herbert.
