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"Bessere Chance verdient"

Ehemaliger Formel-2-Champion wechselt in die WEC

Theo Pourchaire gewinnt in der Saison 2023 die Formel 2
Theo Pourchaire gewinnt in der Saison 2023 die Formel 2
Foto: © MST
11. Dezember 2025, 09:46

Sein Titelgewinn in der Formel 2 erwies sich letztlich als nahezu wertlos: Theo Pourchaire, der sich 2023 in der höchsten Nachwuchsserie unterhalb der Formel 1 zum Champion krönte, schaffte den Aufstieg in die Königsklasse nicht und wird 2026 nun für Peugeot in der Langstrecken-WM (WEC) antreten.

Das Stammcockpit beendet eine lange Phase der Ungewissheit für den Franzosen, der nach seinem Titelgewinn in der dritten Saison mit ART schwierige Monate erlebte. Pourchaire löste seinen Vertrag in der Super Formula auf, nachdem McLaren ihm die Chance geboten hatte, die IndyCar-Saison 2024 für das Team zu Ende zu fahren.

Doch bereits acht Rennen nach Saisonbeginn setzte ihn der britische Rennstall abrupt vor die Tür. Pourchaire stand für den Rest des Jahres ohne Cockpit da. Schritt für Schritt musste er seine Karriere neu aufbauen, fuhr für Algarve Pro in der European Le Mans Series und fungierte parallel als Ersatzfahrer für Peugeot in der WEC.

Im September wurden seine Anstrengungen schließlich belohnt: Für die Saison 2026 sicherte er sich ein Vollzeit-Cockpit im Peugeot 9X8. "Es ist wie die erste große Chance meiner Karriere", sagt er über sein Peugeot-Engagement, allerdings nicht ganz ohne Wehmut.

"Seit meinem Formel-2-Titel hatte ich viel Pech, und ich hätte zumindest eine etwas bessere Chance und etwas bessere Möglichkeiten verdient. Aber das gehört zum Leben dazu", weiß der Franzose. "Im Sport genauso wie im Leben generell. Es gibt Höhen und Tiefen."

Warum Theo Pourchaire nun "wirklich glücklich" ist

"Jetzt beginne ich, sagen wir, den zweiten Teil meiner Karriere", sieht Pourchaire eine glücke Wendung. "Ich bin ein Profi, ich repräsentiere eine Automarke und ich fahre in einer Weltmeisterschaft. Ich bin wirklich glücklich und kann es kaum erwarten, auf die Strecke zu gehen."

Neben seinem ELMS-Programm saß Pourchaire in diesem Jahr auch zweimal im Formel-E-Auto von Maserati. Er fuhr sowohl den Rookie-Test in Dschidda als auch in Berlin. Eine Rückkehr in den Formelsport schließt er nicht aus, betont jedoch, dass die WEC angesichts des aktuellen Herstellerbooms "der Ort ist, an dem man jetzt sein muss".

"Man weiß nie, was passieren kann. Ich habe auch einige Formel-E-Tests absolviert, was ja ebenfalls ein Monoposto ist", sagte er. "Es ist anders, es ist elektrischer Rennsport. Aber man weiß nie, was passieren kann. Die Sache ist: Ich bin erst 22 Jahre alt, was im Motorsport immer noch jung ist."

"Ich kann noch viele Jahre eine großartige Karriere haben", glaubt Pourchaire. "Die Langstrecke ist im Moment der Ort, an dem man sein muss, mit all den Herstellern, und sie ist eine Weltmeisterschaft. Mein Traum ist es, Le Mans zu gewinnen. Als französischer Fahrer mit Peugeot wäre das ein Traum."

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