Tom Skjønhaug ist der Mann, dem Norwegens Sport-Superstars vertrauen - so auch Biathlon-Ass Vebjørn Sørum. Er befürchtete vor der Behandlung durch den renommierten Physiotherapeuten sogar das Karriereende.
"Oft wird er als 'Wundermann' bezeichnet. Ich verstehe, dass man ihn in gewisser Weise so nennen kann", sagte Sørum bei "NRK" über Skjønhaug.
Bei ihm begab sich der 27-Jährige in Behandlung, nachdem er wegen Problemen mit dem Hüftbeuger, die sich auch in starken Schmerzen äußerten, zunächst das Massenstartrennen beim traditionellen "Sesongstart" in Geilo abbrechen und dann auf seinen Start beim Weltcupauftakt in Östersund verzichten musste.
Sogar das Karriereende befürchtete der norwegische Biathlet nach eigener Aussage.
Auf dem Programm bei Skjønhaug stand eine Sitzung pro Tag über zwei Wochen - und zwar eine intensive. "Das ist keine Wellnessmassage, das ist genau richtig", schilderte Sørum.
Die Behandlung durch Skjønhaug zeigt bereits große Effekte, Sørums Zustand hat sich deutlich gebessert. "Ich habe einfach viel mehr Vertrauen in die Zukunft. Das ist es, worüber ich mich am meisten freue", sagte der dreimalige Biathlon-Europameister.
Skjønhaug praktiziere keine Hexerei, es handele sich um "ehrliche Arbeit", betonte Sørum. "Mir wurde zunächst nur ein Video geschickt. Das reichte mir. Dann sah ich, wie er es macht, und mir war sofort klar, worum es ging."
Norwegens "Wundermann" betreut nicht nur Biathlon-Stars
Sørum erzählte, er habe von Skjønhaug "neue Techniken zur Aktivierung und Beweglichkeit gelernt", zudem einige "Selbstmassagetechniken".
Der Masseur, der in der Vergangenheit unter anderem auch Langlauf-Ikone Petter Northug sowie den ehemaligen Radsport-Star Thor Hushovd betreute, habe "einen neuen Stammkunden gewonnen".
Im norwegischen Biathlon-Team herrscht Erleichterung, dass es Sorgenkind Sørum nun besser geht.
"Wir kennen den Wundermann sehr gut. Ich finde es wirklich klug, dass Vebjørn zu ihm geht", sagte Vetle Sjåstad Christiansen. "Ich habe mit Vebjørn gesprochen. Er sagte, es gehe ihm gut", ergänzte Martin Uldal.
