Unmittelbar vor der am Donnerstag beginnenden Darts-WM im legendären Ally Pally hat der langjährige Dominator Michael van Gerwen für die bisherigen Leistungen und Auftritte von Darts-Wunderkind Luke Littler lobende Worte gefunden. Zugleich warnt der Niederländer vor schwierigeren Zeiten.
Luke Littlers Darts-Karriere verlief bislang wie im Bilderbuch. Die ersten Turniersiege, dann der WM-Titel, seit November die neue Nummer eins der Welt - der 18-Jährige hat einen rasanten Aufstieg hinter sich und bricht Rekord um Rekord.
Geht es nach Michael van Gerwen, wird aber auch der Höhenflug des amtierenden Weltmeisters irgendwann ein Ende finden.
"Er lebt bei seiner Mutter und hat es leicht. Er hat keine eigene Familie. Er hat keine Verpflichtungen. Alles ist in Ordnung", gab der Routinier im Interview mit dem "Guardian" zu bedenken: "Aber wenn man sich dem wirklichen Leben stellen muss, ändern sich die Dinge."
Es werde "für den Rest seines Lebens nicht reibungslos laufen", ist sich der dreimalige Weltmeister, Vater einer Tochter und eines Sohnes, sicher: "Ich bin gespannt, wie er damit umgehen wird, wenn er Kinder hat."
Littler "hat für den Dartssport bisher viel geleistet"
Zugleich zollte MvG seinem Kontrahenten Respekt für seine Entwicklung in den letzten Jahren und seine clevere öffentliche Inszenierung.
"Darts ist im Moment in einer wirklich guten Position. Die sozialen Medien sind größer denn je. Die Fernsehberichterstattung ist gut", hob van Gerwen hervor.
Also mache Littler "sich wirklich gut und kann sich in den nächsten Jahren finanziell unabhängig spielen. Auch für den Dartssport hat er bisher viel geleistet."
Mehr dazu:
Van Gerwen gewann zuletzt bei der WM 2019 den Titel. In diesem Jahr trifft der Weltranglistendritte zum Auftakt am 18. Dezember in der Abendsession auf Mitsuhiko Tatsunami aus Japan.
Das Eröffnungsspiel bestreitet der Deutsche Arno Merk gegen den Belgier Kim Huybrechts. Als Erster der insgesamt 128 WM-Starter wird der Niedersachse damit die größte Darts-Bühne der Welt betreten.



