Für Borussia Dortmund geht es nach dem enttäuschenden 2:2 in der Ligaphase der Champions League gegen Underdog Bodö Glimt am kommenden Sonntag darum, in der Liga Wiedergutmachung zu betreiben und einen Platz unter den Top 3 der Tabelle zu festigen. Gegner ist um 15:30 Uhr mit dem SC Freiburg eine Hürde, die der BVB in der jüngeren Vergangenheit nahezu problemlos meisterte.
Wenn der BVB am Sonntag (15:30 Uhr im sport.de-LIVE-Ticker) beim SC Freiburg gastiert, könnte die Favoritenrolle kaum klarer verteilt sein: Die letzten sieben Duelle gewannen die Schwarzgelben allesamt. Ein Torverhältnis von 28:6 untermauert die Dominanz der vergangenen Jahre.
Im Jahr 2021 feierten die Breisgauer zwar zwei Liga-Siege gegen die Dortmunder, insgesamt liest sich die Bilanz jedoch schlicht und einfach verheerend. Mit nur fünf Siegen in 50 Duellen steht der SCF gegen den BVB fast so schlecht wie gegen den Rekordmeister FC Bayern (4 Siege in 51 Begegnungen) da.
Kleine Hoffnung existiert allerdings: Die letzten drei sowie vier der 5 Bundesliga-Erfolge gegen die Borussen feierte Freiburg zu Hause, wo es auch am Sonntag zur Sache gehen wird.
Trotzt BVB-Coach Niko Kovac seinem Angstgegner?
Und noch etwas befeuert die Aussichten des SCF auf Erfolg: die Bilanz von BVB-Coach Niko Kovac. Der 54-Jährige gewann als Trainer nur zwei von zehn Duellen mit dem SCF (4 Unentschieden, 4 Niederlagen). Mit Wolfsburg feierte der Kroate im Januar 2023 einen 6:0-Kantersieg, die einzige Partie mit dem BVB wurde im April 2025 mit 4:1 gewonnen. Gegen die aktuellen Bundesligisten weist Kovac nur gegen den FC Bayern (0,45) einen schlechteren Punkteschnitt als gegen Freiburg (1,0) auf.
Auf dem Rasen könnte am Sonntag übrigens die geballte Ladung Bundesliga-Erfahrung stehen. In Reihen der beiden Kontrahenten befinden sich mit den Freiburgern Matthias Ginter (393 Einsätze) und Christian Günter (354) sowie Julian Brandt vom BVB (365) drei der vier derzeit im deutschen Fußball-Oberhaus aktiven Feldspieler (Nr. 4: Wolfsburgs Maxi Arnold, 387) mit den meisten Einsätzen.
Weitere Fakten zum Spiel SC Freiburg vs. BVB:
- Borussia Dortmund blieb an 7 der 13 Bundesliga-Spieltage ohne Gegentor und spielte damit schon genauso oft zu null wie in der kompletten Vorsaison. In den ersten 45 Minuten hat kein Team so dicken Beton angerührt wie der BVB: 2 Gegentore in Durchgang 1 sind der Liga-Bestwert.
- Die meisten Gegentore musste der BVB in der letzten Viertelstunde der regulären Spielzeit hinnehmen (4 von 11) und somit ausgerechnet in dem Zeitrahmen, in dem der SCF am erfolgreichsten ist: 5 von 20 Toren schossen die Breisgauer zwischen der 76. und 90. Minute (nur Stuttgart mit 6 Toren und der FC Bayern mit 11 sind in diesem Spielabschnitt erfolgreicher).
- BVB-Trainer Niko Kovac gewann als Coach nur 2 von 10 Duellen mit dem SCF (4U 4N): Mit Wolfsburg feierte der Kroate im Januar 2023 einen 6:0-Kantersieg, die einzige Partie mit dem BVB wurde im April 2025 mit 4:1 gewonnen. Gegen die aktuellen Bundesligisten weist Kovac nur gegen den FC Bayern (0,45) einen schlechteren Punkteschnitt als gegen Freiburg (1,0) auf.
- Freiburgs Johan Manzambi traf im jedem der letzten 3 Ligaspiele. Mit 20 Jahren und 53 Tagen ist er der jüngste Spieler, dem für den SCF in der BL so eine Serie gelang. Nur Rodolfo Esteban Cardoso (2-mal) und Papiss Cissé trafen für den Sport-Club in mehr BL-Spielen in Folge (je 4).
- Rückkehr: Nico Schlotterbeck reifte in seiner Zeit beim SC Freiburg (2017-22, dabei eine Saison verliehen) zum Profi und Nationalspieler und stand mit den Breisgauern 2022 im Finale des DFB-Pokals (3:5 n.E. gegen Leipzig).
- In Diensten Freiburgs stehen mit Niklas Beste, Matthias Ginter, Maximilian Philipp und Patrick Osterhage 4 Spieler, die auch schon für Dortmund spielten. Beste verbrachte 11 Jahre in der BVB-Juniorenakademie (2007-18), Osterhage wurde 2019 Deutscher Junioren-Meister als BVB-Kapitän, Ginter und Philipp gingen einst vom SCF zum BVB und kehrten später in den Breisgau zurück.
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