Motorsportchef Helmut Marko verlässt Red Bull nach 20 Jahren. Hat das Ende der Ära seines Formel-1-"Ziehvaters" auch Auswirkungen auf die Zukunft von Max Verstappen? Ein Medienbericht gibt darauf eine klare Antwort.
Dem niederländischen "Telegraaf" zufolge beschäftige sich der entthronte Serien-Weltmeister trotz des Abschieds von Marko derzeit nicht mit einem Red-Bull-Abgang.
Die im Verstappen-Lager bestens vernetzte Zeitung schreibt, Verstappen fühle sich im Rennstall zuhause und sei "glücklich" über die Führungsarbeit von Red-Bull-CEO Oliver Mintzlaff, seiner rechten Hand Ahmet Mercan und Teamchef Laurent Mekies, heißt es.
Zudem weist das Blatt auf die "enge und besondere Bindung" zwischen Verstappen und seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase hin. Zuletzt gab es zwar Gerüchte um einen teaminternen Wechsel des Briten auf eine andere Position. Diesen widersprach aber das Fachportal "Racingnews365". Lambiase bleibe demnach auch künftig an der Strecke und für Verstappen zuständig.
Den Rückzug Markos hatte der viermalige Formel-1-Champion mit emotionalen Worten kommentiert. "Danke Helmut", schrieb Verstappen bei Instagram. "Wir haben zusammen alles erreicht, wovon wir jemals geträumt haben. Ich bin ewig dankbar für deinen Glauben an mich."
Formel 1: So erklärte Helmut Marko seinen Rückzug
Marko gilt als einer der größten Förderer Verstappens. Der 82-Jährige war von Red Bulls Firmengründer Dietrich Mateschitz als Schlüsselperson installiert worden und prägte den Formel-1-Rennstall seit der Übernahme des Jaguar-Teams 2005 maßgeblich. Als Architekt des Nachwuchsprogramms ebnete er späteren Top-Fahrern wie Sebastian Vettel und Verstappen den Weg.
Marko hatte bei Red Bull eigentlich noch einen Vertrag für die kommende Formel-1-Saison. Nach dem aufreibenden Saisonfinale in Abu Dhabi war für ihn aber nun der Punkt erreicht, einen Schlussstrich zu ziehen.
"Dass wir in dieser Saison die Weltmeisterschaft nur knapp verpasst haben, hat mich tief berührt und mir verdeutlicht, dass nun der richtige Moment für mich gekommen ist, dieses sehr lange, intensive und erfolgreiche Kapitel persönlich zu beenden", sagte Marko.



