Der FC Bayern ist sportlich mehr als auf Kurs, die Kritik an der Arbeit von Sportvorstand Max Eberl ist nahezu verstummt. Im Sommer musste der 52-Jährige aber intern offenbar mit harten Bandagen für seine Kader-Politik kämpfen.
"Sport Bild" zufolge habe es rund um einige potenzielle Transfers des deutschen Rekordmeisters "heftig geknirscht" zwischen den Klub-Bossen und Eberl, beispielsweise wegen seines Interesses an Xavi Simons, den es letztlich von RB Leipzig zu Tottenham Hotspur zog.
Der frühere Gladbacher und Leipziger Manager habe den Großkopferten aber die Stirn geboten, heißt es, soll auch eine Art Vertrauensfrage gestellt haben. Das habe Eberl Respekt in der Führungsetage eingebracht.
Der Ex-Profi hatte zuletzt ebenfalls Reibereien offenbart, vor allem zwischen ihm und Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Beide hätten sich nach Hoeneß' Kritik im "Doppelpass" "sehr offen gesagt, was uns gefallen und uns gestört hat. Das war ein wichtiger Prozess", schilderte Eberl.
Er ergänzte: "Ich spüre jetzt ein tiefes Vertrauen in das, was wir erarbeitet haben. Der ganze Weg, den wir im Sommer gegangen sind, die Schritte, das Knirschen – das hat uns an den aktuellen Punkt gebracht."
Neue Elefanten-Runde trifft sich beim FC Bayern
Laut "Sport Bild" ist eine Neuerung beim FC Bayern, dass Eberl mit Hoeneß, dessen Aufsichtsratskollegen Karl-Heinz Rummenigge sowie Vorstandschef Jan-Christian Dreesen inzwischen alle sechs Wochen an der Säbener Straße zu einem Meeting zusammenkomme.
In dieser Elefanten-Runde gehe es demnach um aktuelle sportliche, aber auch um übergreifende strukturelle Fragen, die den FC Bayern beschäftigen. Eberl bringe zu den Treffen auch Input von Trainer Vincent Kompany und Sportdirektor Christoph Freund mit, heißt es.
Mit Simons hatte sich Eberl im Sommer bereits über einen Wechsel nach München geeinigt, hieß es im Oktober im "Bild"-Podcast "Bayern Insider". Dann aber stellte Hoeneß (auch öffentlich) klar, dass in der laufenden Transferperiode nur noch Leih-Deals für den FC Bayern möglich seien. In der Folge platzte der Simons-Transfer.




























