Der dreimalige Olympiasieger Michael Greis sieht mit Blick auf die Winterspiele 2026 "vielversprechende" Medaillenchancen für die deutsche Biathlon-Mannschaft.
"Wenn man sich die letzte Saison anschaut, haben wir mit Franziska Preuß eine Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin, die natürlich als absolute Top-Favoritin gilt. Mit Selina Grotian und Julia Tannheimer sind zudem junge Talente mit an Bord und mit Janina Hettich-Walz eine Rückkehrerin aus der Babypause. Im Damenbereich sieht es also vielversprechend aus", ordnete Greis im "Sporthilfe"-Interview ein.
"Bei den Männern haben wir eine sehr erfahrene Mannschaft, die sich letztes Jahr im Weltcup gut geschlagen hat. Entscheidend ist, wie die Mannschaft in die Saison reinkommt, ohne zu viel Druck aufzubauen", führte der Biathlon-Olympiasieger aus.
Greis hatte 2006 in Turin Gold im Einzel, Massenstart und in der Staffel abgeräumt. Insgesamt nahm der Ex-Skijäger während seiner aktiven Karriere an drei Olympischen Winterspielen teil.
Mehr dazu:
"Bei meinen ersten Spielen in Salt Lake City 2002 hatte ich zwei Einsätze, im Sprint und in der Verfolgung, dadurch aber auch die Möglichkeit, mir andere Sportarten aus der Nähe anzuschauen. Die Spiele in Turin 2006 waren dann natürlich von meinem Gold-Triple bestimmt, dort war alles dem Sport untergeordnet. Und dann kam Vancouver 2010, das waren die Spiele der geplatzten Träume, da hat nichts funktioniert", blickte Greis zurück.
Besondere Biathlon-Auszeichnung für Greis
"Das ist eine schöne Anerkennung für meine lange Karriere und die Erfolge, die ich gefeiert habe. Diese Ruhmeshalle gibt es noch nicht so lange und das ist auch ein Zeichen dafür, dass sich der Biathlon-Sport immer weiterentwickelt. Ich wurde dort gemeinsam mit Martina Beck und Liv Grete Skjelbreid aufgenommen. In diesem ausgewählten Kreis dabei zu sein, ist eine sehr besondere Ehre für mich", zeigte sich Greis erfreut.



