Im vergangenen Jahr kündigte Vincent van der Voort eine Darts-Pause an. Nun steht fest: Der "Dutch Destroyer" kehrt nicht mehr auf die Profitour zurück.
Van der Voort bestätigte gegenüber "De Telegraaf" seinen Rücktritt vom professionellen Dartsport.
"Ich merkte einfach, wie die Schmerzen in Rücken, Knien und Nacken schnell wiederkamen, obwohl ich mich lange ausgeruht hatte. Dann schaut man, ob man es wieder aushält, aber ich will nicht mehr mit Schmerzen spielen", äußerte sich der 49-Jährige gegenüber der niederländischen Zeitung.
Van der Voort leidet unter Gicht. Ende des vergangenen Jahres hatte der Rechtshänder deshalb bereits eine Darts-Pause eingelegt. Ein mögliches Karriereende hatte der Kult-Profi damals noch offengelassen.
Darts-Rücktritt "keine leichte Entscheidung"
"Ich hatte gehofft, zurückkehren zu können, aber anscheinend ist mein Körper zu schwach. Ich bin natürlich zwei Meter groß, und wenn man wirklich in der richtigen Haltung stehen will, muss man eine seltsame Drehung mit der Hüfte machen, die dann jedes Mal blockiert. Man kann also nicht normal stehen", schilderte van der Voort.
Es sei "keine leichte Entscheidung, denn ich habe mein ganzes Leben lang Darts gespielt. Ich habe mit etwa neun Jahren angefangen und dann vierzig Jahre lang gespielt. Ich bin es gewohnt, unter Druck zu stehen und mich im Wettkampf zu messen. Die Erkenntnis, dass ich endgültig aufgehört habe, muss ich vielleicht noch etwas verarbeiten, aber ich habe meinen Frieden damit gemacht", kommentierte der "Dutch Destroyer" seinen Rücktritt.
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Van der Voort war 2007 von der BDO zum Profiverband PDC gewechselt. 2011 und 2015 erreichte der Niederländer jeweils das Viertelfinale bei der Darts-Weltmeisterschaft. 2007 unterlag er im Finale der UK Open gegen seinen Landsmann Raymond van Barneveld. In den vergangenen Jahren arbeitete van der Voort vermehrt als TV-Experte.


