Endet eine Ära in der Formel 1? Red-Bull-Mastermind Dr. Helmut Marko hat nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi für Spekulationen um einen möglichen Rückzug gesorgt.
Im Live-Interview nach dem Rennen wünschte "Sky"-Moderator Peter Hardenacke dem 82 Jahre alten Österreicher einen schönen Urlaub und sagte: "Wir sehen uns nächste Saison." Marko erwiderte daraufhin: "Vielleicht" - ein (versehentlicher) Hinweis darauf, dass er seine lange Funktionärskarriere in der Formel 1 beenden wird?
Weitere Fragen dazu wollte Marko nicht beantworten. "Da hat er vielleicht etwas verraten", sagte Experte Ralf Schumacher, der neben Hardenacke ebenfalls bei dem Gespräch mit Marko zugegen war.
Nichts zur Aufklärung beitragen konnte Max Verstappen später im Interview mit dem Pay-TV-Sender. "Ich hoffe es, ja", antwortet der entthronte Serien-Weltmeister auf die Frage, ob er auch 2026 noch mit Marko bei Red Bull zusammenarbeiten werde.
Konkret auf die Zukunftspläne seines Formel-1-Ziehvaters angesprochen, entgegnete der 28-Jährige dem Fragensteller: "Da müssen Sie ihn fragen."
Vater von Red Bulls Formel-1-Erfolg
Marko, der früher selbst Rennen fuhr und neunmal in der Formel 1 startete, arbeitet seit 2005 für Red Bull. Acht Fahrer- und sechs Konstrukteurstitel gewann der Rennstall unter seiner Ägide.
2025 gingen die Bullen aber in beiden Wertungen leer aus: McLaren gewann die Team-, Lando Norris die Fahrer-WM.
Dennoch beeindruckte Verstappens Aufholjagd. 104 Punkte lag er nach seinem Heimrennen in Zandvoort Ende August hinter Platz eins. Am Ende hatte er noch zwei magere Zähler Rückstand auf Norris. "Was für ein Comeback in der zweiten Saisonhälfte", sagte Verstappen. "Wir können wirklich stolz sein. Es gibt nichts, über das wir enttäuscht sein müssten."
"Ein Red Bull gegen zwei starke McLaren hat den Ausschlag gegeben, dass wir die WM verloren haben", analysierte Marko.


