Nach dem Ausfall von Franziska Preuß müssen die deutschen Biathlon-Damen auf eine weitere Starterin verzichten.
Wie der DSV am Sonntag bekannt gab, wird Selina Grotian das Verfolgungsrennen am Nachmittag verpassen.
Die 21-Jährige zeige Infektsymptome und "ist leider heute nicht startfähig", sagte der deutsche Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld: "Das medizinische Team wird sie nun bestmöglich unterstützen, damit Selina nach erfolgter Regeneration in Hochfilzen wieder an den Start gehen kann."
Im österreichischen Hochfilzen steht ab kommendem Freitag der nächste Weltcup auf dem Programm.
Grotian hatte beim Weltcup-Auftakt in Östersund bislang nicht überzeugen können. Mit der Staffel landete sie nur auf einem enttäuschenden elften Platz.
Im Einzel sprang nur Rang 50 heraus, in der Verfolgung wurde sie 30.
Mit Franziska Preuß fällt bei den DSV-Damen bereits eine weitere Biathletin aus.
Die amtierende Gesamtweltcupsiegerin verzichtete in Absprache mit der medizinischen Abteilung auf einen Start beim Sprint-Rennen am Samstag. Damit fällt sie automatisch auch für den Verfolger aus.
"Sie fühlt sich seit Donnerstag krank, verbunden mit Halsschmerzen. Um den weiteren Saisonverlauf nicht zu gefährden, haben wir gemeinsam mit ihr beschlossen, kein Risiko einzugehen, um schnellstmöglich wieder eine Wettkampffähigkeit herzustellen", sagte Mannschaftsarzt Wüstenfeld.
Aktuell ist auch nicht bekannt, ob die 31 Jahre alte Preuß bei der zweiten Station des Winters wieder dabei sein kann.
In Abwesenheit von Preuß hatte Toptalent Julia Tannheimer im Sprint eine starke Vorstellung geboten. Die 20-Jährige sprang für die erkrankte Anführerin in die Bresche und erfüllte mit Rang acht die Olympia-Norm.
Für Tannheimer war es beim Premieren-Sieg der Finnin Suvi Minkkinen das drittbeste Ergebnis der Karriere, letztlich fehlte eine halbe Minute aufs Podest.
