Nach seinem Wechsel zu den Vancouver Whitecaps drehte Thomas Müller den Verein auf links und führte ihn sensationell ins Finale der MLS. Im Endspiel gegen Lionel Messis Inter Miami zog die Legende des FC Bayern am Samstag dann jedoch den Kürzeren, die Meistertrophäe ging nach Florida. Für Müller freilich kein Grund, allzu lange Trübsal zu blasen - im Gegenteil.
Während um ihn herum die rosarote Party tobte, klopfte Thomas Müller stolz auf das Logo der Vancouver Whitecaps. Der Weltmeister von 2014 war nach dem 1:3 (0:1) gegen Inter Miami zwar enttäuscht, doch der Kampfgeist schnell wiedergefunden.
"Ja, wir hätten heute Abend gewinnen können. Wir haben alles gegeben, aber es hat nicht gereicht. Glückwunsch an Miami und an alle Spieler", sagte Müller in einem Instagram-Video, nur um die Flucht nach vorn zu wagen: "Ich bin schon sehr gespannt auf das, was nächstes Jahr kommt. Ich bin sehr glücklich, Teil dieses Erfolgs zu sein - und unser Erfolg ist noch nicht vorbei. Unsere Reise ist noch nicht zu Ende."
Womit der langjährige Unterschiedsspieler des FC Bayern einmal mehr andeutete, sich in nur vier Monaten in Kanada, den Klub und die Stadt verliebt zu haben - und noch ein Jahr dranzuhängen.
"Wir sehen uns - nach dem Urlaub, den brauchen wir", kündigte Müller an. Dann will er mit den Whitecaps einen neuen Anlauf starten und Miami vom Thron stoßen.
Miami droht Umbruch ohne Messi-Kumpel
Das Gesicht des frischgekürten Meisters wird sich derweil zwangsläufig verändern. Denn auch wenn der 38 Jahre alte Messi weitermachen wird (Vertrag bis 2028), beendeten am Samstag seine langjährigen Weggefährten Jordi Alba und Sergio Busquets ihre Karrieren.
"Die Mannschaft hat alles gegeben, um die MLS zu gewinnen. Es war eine lange Saison mit vielen Spielen, und das Team hat die Herausforderung angenommen", wurde Messi bei "Apple TV" zitiert.
Nach zehn spanischen Meistertiteln mit dem FC Barcelona und zwei weiteren in Frankreich mit Paris Saint-Germain erreichte der Weltmeister mit dem ersten Titel für Miami sein Ziel.














