Jobe Bellingham sorgt bei Borussia Dortmund laut einem Medienbericht intern für Diskussionen. Das liegt aber nicht daran, dass der Neuzugang per se schlecht spielen würde - im Gegenteil. Dennoch ist Bellinghams Auftreten offenbar Tuschel-Thema beim BVB.
Gut 30 Millionen Euro ließ sich Borussia Dortmund Jobe Bellingham kosten, doch bislang kam der Sommer-Neuzugang noch nicht so richtig in Tritt. Zwar stand er bereits in 24 Pflichtspielen im BVB-Trikot auf dem Feld (ein Tor, allerdings schon im Juni bei der Klub-WM, sowie insgesamt drei Vorlagen), zumeist aber für kürzere Einsätze.
Das Problem: Allzu viel kann man Bellingham gar nicht vorwerfen. Im Spiel macht der junge Engländer kaum Fehler und überzeugt mit Ruhe am Ball. Aber: Genau hier wird der Bruder von Jude Bellingham, der früher den BVB verzückte, auch negativ gesehen.
Denn wie "Bild" schreibt, werde intern bei der Borussia getuschelt, dass Bellingham der Mannschaft zu wenig Wucht gebe, weil er selten ins Risiko gehe und zu kontrolliert spiele. Ihm fehle schlichtweg die Durchschlagskraft.
Der darunter liegende Vorwurf: Harmlosigkeit - darüber täuscht auch die insgesamt gute Passquote von mehr als 91 Prozent nicht hinweg. Den Verantwortlichen wäre es demnach lieber, Bellingham ginge mehr ins Risiko - würde dann zwar auch mehr Fehler machen -, aber insgesamt mehr Wirkung zeigen.
BVB vertraut Bellingham - und andersrum ebenso
Noch steht der 20-Jährige aber am Anfang, beim BVB gilt er intern als "langfristiges Top-Projekt", heißt es weiter. Weder Klub noch Spieler seien wirklich unzufrieden, Abgangsgedanken gebe es keine. Zuletzt hatte es allerdings immer wieder Gerüchte um einen möglichen Abschied (auf Zeit) gegeben. Unter anderem der FC Paris soll Interesse gezeigt haben.
Doch BVB und Spieler hoffen, dass sich der Youngster durchsetzt und irgendwann so wichtig und wirksam wird wie sein großer Bruder, der mittlerweile bei Real Madrid spielt.
Ob Jobe Bellingham in Zukunft noch häufiger in die Startelf rücken wird, ist allerdings noch offen. Acht mal durfte er bislang beginnen, zuletzt beim Pokal-Aus gegen Leverkusen (0:1). Wie Trainer Niko Kovac am Sonntag gegen Hoffenheim (17:30 Uhr) aufstellt, ist noch nicht bekannt.































