Die deutschen Paarlauf-Hoffnungsträger Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin haben beim Grand-Prix-Finale im japanischen Nagoya dank einer fabelhaften Kür doch noch den Sprung aufs Podium geschafft. Nach dem fehlerhaften Kurzprogramm am Donnerstag sicherten sich die Europameister mit insgesamt 221,25 Punkten Rang drei.
Hase/Volodin gelang mit 149,57 Punkten die beste Kür ihrer Karriere und der sechs Final-Paare, erstmals in der Olympia-Saison blieb das Berliner Duo in seinem Programm zur Musik von Max Richter ohne Fehler und tankte damit mächtig Selbstbewusstsein für den Saisonhöhepunkt. Der Sieg ging an die japanischen Weltmeister Riku Miura und Ryuichi Kihara (225,21 Punkte) vor den WM-Dritten Sara Conti und Niccolo Macii aus Italien (223,28).
"Für uns war es eine Riesen-Erleichterung, die Kür endlich so präsentieren zu können, mit allen Elementen und der vollen Choreographie. Es war pure Freude nach der Performance, wir sind sehr glücklich", sagt Hase. Auch Volodin war erleichtert: "Ich freue mich sehr über unsere Leistung. Wir konnten zeigen, dass wir die Kür gut laufen können. Das war sehr wichtig für uns, für die nächsten Wettbewerbe und die Olympischen Spiele."
Im Grand-Prix-Finale in Japan wollten Hase und Volodin eigentlich ihre Siege aus den Jahren 2023 und 2024 wiederholen. Doch im Kurzprogramm am Donnerstag patzte Hase und sprang den geplanten dreifachen Salchow nur einfach, die beiden 26-Jährigen belegten zur Halbzeit nur Rang fünf.
In einer Woche stehen noch die deutschen Meisterschaften in Oberstdorf (8. bis 13. Dezember) an, ehe es bei den Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026) um eine Medaille gehen soll. "Wir werden von Japan mit ganz viel Stolz direkt nach Oberstdorf reisen. Wir möchten das positive Gefühl mitnehmen und die Woche dort genießen. Vielleicht können wir noch ein bis zwei Prozent draufpacken", so Hase.
