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Olympiasiegerin und Top-Talent betroffen

Heftige Stürze schocken Ski-Szene

Ski-Star Rok Aznoh schwer gestürzt
Ski-Star Rok Aznoh schwer gestürzt
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Greg M. Cooper
05. Dezember 2025, 08:29
sport.de
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Zwei Stürze sorgen in der alpinen Ski-Szene für Aufruhr: Betroffen sind eine Olympiasiegerin, die Glück im Unglück hatte, und ein ehemaliger Junioren-Weltmeister, den es deutlich heftiger traf.

Zunächst erwischte es die Schweizerin Corinne Suter am Mittwoch im Training in St. Moritz. 90 km/h hatte die Abfahrtsolympiasiegerin von Peking auf dem Tacho, als ein Schlag sie traf.

"Sie kreuzte die Ski und stürzte. Der Airbag ging sofort auf. Corinne prallte nicht ins Netz, sondern stand auf und fuhr ins Ziel", schilderte Speed-Trainer Stefan Abplanalp dem "Blick".

Suter zog sich dabei einen Muskelfaserriss im linken Unterschenkel, eine Prellung des linken Kniegelenks und einen nicht verschobenen Bruch im Bereich des rechten Rückfußes zu.

Eine Operation sei zwar nicht erforderlich, teilte der Schweizer Ski-Verband mit. Suter müsse jedoch "voraussichtlich etwa einen Monat" auf Skifahren verzichten. Immerhin: Ihr Start bei den Olympischen Spielen im Februar sollte damit nicht gefährdet sein.

"Es hätte definitiv auch dümmer laufen können. Ich bin überzeugt, dass sie stark zurückkommen wird", sagte Abplanalp.

Ski Alpin: Sturz-Schock bei Odermatt-Sieg

Deutlich heftiger sind die Folgen seines Sturzes für den 23 Jahre alten Slowenen Rok Aznoh.

Beim Abfahrtstriumph von Superstar Marco Odermatt in Beaver Creek verlor der Junioren-Weltmeister von 2023 die Kontrolle über seine Skier, krachte mit hoher Geschwindigkeit in den Fangzaun und stürzte heftig. Sein Helm flog davon.

Aznoh blieb zunächst regungslos liegen, wurde lange behandelt und letztlich zu einem Rettungshubschrauber gebracht. Das Rennen musste für mehrere Minute unterbrochen werden. "Rok war beim Abtransport bei Bewusstsein und ansprechbar", sagte Christian Höflehner, Rennchef von Aznohs Ausrüster Atomic.

Die später aus dem Krankenhaus übermittelte Diagnose ist dennoch bitter: Aznoh bliebt zwar ohne gravierende Kopf- und Nackenverletzungen, erlitt aber einen Kreuzbandriss und einen Meniskusschaden im rechten Knie.

Die Olympia-Saison ist für ihn damit vorzeitig beendet.

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