Die deutschen Biathletinnen erlebten beim ersten Rennen im Rahmen der neuen Saison des IBU-Cups am Donnerstag ein Debakel, Stefanie Scherer war als 19. noch beste Skijägerin eines DSV-Quintetts. Viel besser lief es anschließend für die Männer, bei denen direkt der erste Podestplatz heraussprang.
Bei Sprint im österreichischen Obertilliach musste David Zobel, der den Sprung ins Weltcup-Team verpasst hatte, nur dem Norweger Johannes Dale-Skjevdal und dem Franzosen Oscar Lombardot den Vortritt lassen. Dale-Skjevdal, immerhin dreimalige WM-Medaillengewinner und Dritter der Gesamtweltcupwertung 2023/24, untermauerte allerdings eindrucksvoll, dass an der Dominanz der norwegischen Männer kein Weg vorbeiführt.
Wie Zobel leistete sich der 28-Jährige einen Schießfehler, beendete sein Rennen allerdings dennoch 51,4 Sekunden schneller als der Deutsche. Allerdings wusste auch Zobel in der Loipe durchaus zu überzeugen, setzte die zweitschnellste Zeit und verpasste Rang zwei nur um 2,3 Sekunden. Lombardot behielt nur die Nase vorne, da er sich keinen Fehler am Schießstand leistete.
Bittere Enttäuschung für Rees und Kühn
Das gilt auch für Elias Seidl, der mit einem Rückstand von 1:04,2 Minuten als Siebter zweitbester DSV-Athlet wurde. Dahinter klafft allerdings doch eine Lücke. Leonhard Pfund (1 Fehler/+1:59,3 Minuten), Johannes Kühn (3 Fehler/+2:05,7 Minuten), Roman Rees (2 Fehler/+2:09,5 Minuten) und Linus Kesper (2 Fehler/+2:10,6 Minuten) hatten auf den Plätzen 26, 28, 30 und 32 wenig mit dem Ausgang des Rennens zu tun.
Besonders bitter ist das Ergebnis für die Weltcup-erfahrenen Kühn und Rees, deren Anspruch sicherlich ist, sich für eine Nominierung für den nächsten Weltcup in Stellung zu bringen.
Die nächste Chance dazu bietet sich bereits am Samstag, wenn ein weiterer Sprint auf dem Programm steht, am Sonntag folgt das Jagdrennen.
