Der frühere Pokalsieger und Meisterspieler Ivan Klasnic hat sich zur aktuellen Lage bei seinem Ex-Klub Werder Bremen geäußert, sich für den strauchelnden Victor Boniface stark gemacht und eine "Arbeitsmaschine" beim SVW hervorgehoben.
Früher sorgte Ivan Klasnic bei Werder Bremen für Tore, 77 an der Zahl erzielte er für die Grün-Weißen in 205 Spielen, legte zudem mehr als 40 Treffer auf und trug damit maßgeblich zum Double-Gewinn 2003/04 bei, dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte des Weser-Klubs.
Heute guckt der ehemalige Stürmer, der noch Teil der Legendenelf des SVW ist, von außen auf die Geschehnisse bei Werder und natürlich auch ganz genau auf die Lage der Angreifer.
Hier tut sich Sommer-Neuzugang Victor Boniface weiter schwer. Bislang ist der 24-Jährige torlos geblieben. Klasnic ist dennoch Fan.
"Ich halte viel von Boniface", sagte der Kroate bei "Bild" und fügte an: "Er hat mehr Zeit verdient. Man sollte nicht auf ihn einhacken, sondern ihm Raum geben und ihm vertrauen." Klasnics Prognose zu Boniface: "Wenn er sich wohlfühlt, wird er knallen."
Boniface ist noch bis kommenden Sommer von Bayer Leverkusen an die Grün-Weißen verliehen.
Klasnic: Dieser Werder-Star hatte viel Pech
Genau wie der Leih-Spieler ist auch Keke Topp in dieser Saison noch ohne Tor. Der Stürmer, der die Jugendabteilungen des SVW durchlief und nach einer Zeit auf Schalke im Sommer 2024 an die Weser zurückkehrte, bekam zuletzt einige Male den Vorzug vor Boniface.
"Keke ist eine Arbeitsmaschine, hatte zuletzt viel Pech", analysierte Klasnic und gab Werder-Coach Horst Steffen einen Rat: "Warum nicht mal mit beiden Stürmern spielen und den Gegner überraschen?" Klasnic selbst spielte in Bremen lange an der Seite von Sturmpartner Ailton.
So oder so: Der Kroate ist überzeugt: "Es kommt noch, dass beide treffen."
Dafür werde am Ende auch Trainer Steffen sorgten, der "einen guten Eindruck macht", so Klasnic weiter: "Er strahlt große Gelassenheit aus."
Dies könnte auch die Erfolgsformel für das Derby gegen den HSV am Sonntag (15:30 Uhr) sein. "Ich sehe beide Teams auf Augenhöhe, Werder dabei im leichten Vorteil. Es wird ein knappes Spiel, hoffentlich mit einem Sieg für uns", sagte der gebürtige Hamburger, dessen Herz am SVW hängt.
































