Die norwegischen Männer lieferten beim Biathlon-Einzel in Östersund eine große Show ab. Schießtrainer Siegfried Mazet erklärte anschließend die Erfolgsformel.
Mit Sieger Johan-Olav Botn, Martin Uldal (2.), Sivert Bakken (4.) und Sturla Holm Laegreid (5.) landeten beim Biathlon-Einzel im schwedischen Östersund gleich vier Norweger innerhalb der ersten fünf Plätze.
"Wir wussten, dass der Wind ruhig sein würde und dass der Sieg in diesem Fall von 19 aus 20 oder 20 aus 20 [Treffern am Schießstand] abhängen würde", gab Erfolgscoach Mazet bei "La chaîne L'Équipe" anschließend einen Einblick in die Taktik.
Der 47-Jährige führte aus: "Deshalb mussten wir zumindest versuchen, mit 15 guten Schüssen mit zum letzten Anschlag zu kommen, um uns eine Art Sicherheitsnetz für das letzte Schießen zu schaffen. Das Ziel war, nicht in Panik zu verfallen, unsere Schüsse gut zu platzieren und solide Arbeit zu leisten, ohne uns mitreißen zu lassen."
Tatsächlich nahmen sich die norwegischen Männer am Schießstand ihre Zeit. Das Resultat gab ihnen Recht. Botn und Uldal blieben fehlerfrei. Bakken und Laegreid trafen jeweils 19 ihrer 20 Versuche.
Biathlon-"Maschine" feiert ersten Weltcup-Sieg
In seinem erst sechsten Weltcup-Einsatz sicherte sich Botn den Sieg. "Botn ist eine Maschine. Er ist kein Mensch. Er sagte, er habe ein bisschen Halsschmerzen und sei auf seinem Zimmer gewesen, aber dann schießt er 20 Treffer und ist der Schnellste, also ist es schwer zu sagen, woraus dieser Mann gemacht ist", zog Gesamtweltcupsieger Laegreid bei "NRK" den Hut von seinem Teamkollegen. "Mir fehlen die Worte", jubelte Botn selbst bei "TV2".
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Für die Biathlon-Stars geht es in Östersund noch mit dem Sprint (Samstag) und der abschließenden Verfolgung (Sonntag) weiter. Danach macht sich der Weltcup-Tross auf in das österreichische Hochfilzen.

