Werder Bremen spielt bislang eine ordentliche Saison - nicht weniger, aber auch nicht mehr. Nicht ausgeschlossen, dass daher im Winter an der Weser Kader-Korrekturen vorgenommen werden. Gerade in der zweiten und dritten Reihe tummeln sich Spieler, die auf mehr Einsatzzeit pochen. Ein Überblick!
Die Wintertransfers im Januar 2024 haben sich für Werder Bremen rückwirkend nicht ausgezahlt. Damals wurden in Julian Malatini, Skelly Alvero und Isak Hansen-Aaröen drei Talente gekauft bzw. geliehen, die heute alle auf dem Abstellgleis stehen.
Während der Norweger Hansen-Aaröen für lediglich 250.000 Euro aus der U21 von Manchester United kam, waren die beiden anderen Profis deutlich teurer. Malatini kostete zwei Millionen Euro, Alvero in der Summe aus Leihgebühr und späterer Festverpflichtung gar fünf Millionen Euro.
Doch weder Ole Werner, noch dessen Nachfolger Horst Steffen fand Verwendung für das Trio, das oftmals nicht einmal im Spieltags-Aufgebot steht. Deshalb strebt Werder im Winter die Trennung an, ob als Leihe oder Verkauf.
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"Wir werden uns in Ruhe anschauen, was Sinn ergibt und was nicht. Mit den Beratern stehen wir dazu im Austausch. Es ist wichtig für Julian, Skelly und Isak, dass sie auf ihre Spielzeit kommen, um in der Entwicklung weitere Schritte gehen zu können", sagte SVW-Fußballchef Clemens Fritz der "Deichstube".
Schon im Winter hatten die Bremer erfolglos versucht, das Trio abzugeben. Nun der nächste Anlauf: "Sollte es passende Lösungen im Winter geben, sind wir gesprächsbereit", hob Fritz hervor.
Bewegung auf der linken Abwehrseite?
Malatini, Alvero und Hansen-Aaröen sind allerdings nicht die einzigen Werder-Spieler, die nach dem Jahreswechsel neue Abenteuer angehen könnten.
Beim Belgier Olivier Deman, einer von drei Linksverteidigern im Kader, rückt das Comeback nach Knöchelbruch näher. Sollte er im Januar wieder einsatzbereit sein, könnte wie im vorigen Winter eine Leihe zum Thema werden. Sein Arbeitspapier ist noch bis 2028 gültig.
Direkten Einfluss hat Demans Zukunft auf Positionskonkurrent Isaac Schmidt, der kurz vor dem Deadline Day von Leeds United ausgeliehen wurde, bisher aber auch verletzungsbedingt kaum spielt (sechs Einsätze, ein Tor).
Könnte ein Leihabbruch folgen? Werders Lizenzbereichleiter Peter Niemeyer dazu in "Bild": "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er im Winter weg will. Und auch von unserer Seite gibt es in diese Richtung keine Gedanken."
Tuschelei um Boniface-Abschied von Werder Bremen
Auch weiter vorne gibt es an der Weser durchaus Wackelkandidaten. Während Eigengewächs Patrice Covic trotz immer geringer werdender Spielanteile gehalten werden soll (Niemeyer: "Wir sind total zufrieden mit ihm und seiner Entwicklung. Ein Leih-Transfer im Winter steht nicht zur Debatte. Patrice wird bei uns auch wieder auf seine Einsätze kommen"), herrscht im Sturmzentrum Handlungsbedarf.
Exakt null Tore haben die beiden zentralen Angreifer Victor Boniface und Keke Topp bislang zustande gebracht.
Speziell bei Boniface ist die Ernüchterung nach der als Coup gefeierten Leihe im Vorsommer riesig. Der Nigerianer ist weiterhin meilenweit von seiner Topform entfernt, wirkte zuletzt nach Einwechslung gegen den 1. FC Köln auffallend lustlos, die Kritik nimmt zu. Passend dazu wird im Bremer Umfeld gemunkelt, Leverkusen wolle das Gastspiel in der Winterpause vorzeitig abbrechen, um den tief gefallenen Stürmer zu verkaufen.
Und Topp? Der präsentierte sich nach desolater Sommervorbereitung jüngst auch ohne Torerfolg formverbessert, durfte drei Mal in Folge von Beginn an ran. "Bild" zufolge ist ein zwischenzeitlich angedachter Winter-Abschied damit vom Tisch.































