Etwas überraschend haben die Cleveland Browns am Mittwoch einen alten Bekannten in der NFL im Training zurück begrüßt: Quarterback Deshaun Watson stand erstmals seit seinem Achillessehnenriss im Jahr 2024 wieder auf dem Platz.
Die Browns haben am Mittwoch offiziell verkündet, dass das maximal 21 Tage andauernde Trainingsfenster von Watson geöffnet ist. Er steht derzeit auf der Physically Unable to Perform List und kann nun zeigen, dass er wieder fit ist, um in dieser Saison noch in den 53er-Kader des Teams zurückzukehren.
Gelingt ihm dies nicht, würde er für den Rest des Jahres auf der PUP List verbleiben.
"Ich freue mich für ihn", sagte Head Coach Kevin Stefanski am Mittwoch gegenüber Reportern. "Sein Fokus, mein Fokus, liegt offensichtlich darauf, ihn wieder zum Footballspielen, zum Footballtraining zu bringen, was er seit über einem Jahr nicht mehr getan hat. Es ist ein guter nächster Schritt für ihn. Aber unser Fokus liegt natürlich weiterhin auf den Tennessee Titans."
Watson nach zwei Achillessehnenrissen zurück?
Mit dieser Entwicklung hatte man eigentlich nicht gerechnet. Die allgemeine Erwartung war, dass Watson die komplette Saison verpassen würde, nachdem er sich in der vergangenen Saison die Achillessehne gerissen hatte und dies dann während der Reha in Anfang diesen Jahres nochmal passierte. Er unterzog sich folglich einer zweiten Operation, die eigentlich eine Rückkehr in der Saison 2025 unmöglich gemacht hat. Doch nun ist er offenbar wieder fit, zumindest mal zu trainieren.
Ob er aber auch tatsächlich aktiviert wird, ist unklar. "Im Moment ist das wirklich nicht mein Fokus und nicht sein Fokus", sagte Stefanski, als er gefragt wurde, ob die Organisation Watson wieder auf dem Spielfeld sehen wolle. "Sein Fokus liegt darauf, zum ersten Mal wieder einen Helm aufzusetzen, Pads anzulegen, einen Football zu werfen. Darauf liegt der Fokus."

Watson, den die Browns 2022 nach dessen zahllosen Anschuldigungen wegen sexueller Übergriffe per Trade von den Houston Texans geholt hatten und ihm anschließend einen voll garantierten Fünfjahresvertrag im Wert von 230 Millionen Dollar gaben, soll derzeit vor allem mit seiner Erfahrung den Rookies Shedeur Sanders und Dillon Gabriel zur Seite stehen.
Dass er allerdings auch 2026 noch im Kader steht, dürfte klar sein, denn der Dead Money Hit bei einer Entlassung würde bei 130 Millionen Dollar liegen und selbst ein Post-June-1-Cut würde noch 80 Millionen Dollar an Dead Money nach sich ziehen. Sprich: er wird sicherlich noch ein Jahr in Cleveland bleiben, obwohl man wohl lieber voranschreiten würde.



































