In den vergangenen Wochen hat Nico Schlotterbeck beim BVB die Zähne zusammengebissen und die Defensive zusammengehalten, obwohl ihm anzumerken war, dass das Programm seit seinem Comeback belastend gewesen ist. Einem Medienbericht zufolge wäre nun eine Verschnaufpause denkbar.
Nach Borussia Dortmunds Pokal-Aus gegen Bayer Leverkusen (0:1) wirkte Nico Schlotterbeck besonders niedergeschlagen. Der Innenverteidiger, bei dem der Klub um eine vorzeitige Verlängerung seines nur noch bis 2027 gültigen Vertrages kämpft, hatte im Vorfeld der beiden Duelle mit der Werkself auf deren Wichtigkeit hingewiesen. In der Bundesliga folgte ein 2:1-Sieg, wenige Tage später jedoch das Scheitern im Cup.
Dabei ging es dem 26-Jährigen wohl auch darum, zu erkennen, in welche Richtung es für den BVB in dieser Saison gehen kann und wie groß die Möglichkeit ist, mit der Borussia zeitnah Titel zu gewinnen.
"Das tut extrem weh, ich bin auch extrem niedergeschlagen", gestand Schlotterbeck, dem gegen Bayer vor dem entscheidenden Gegentreffer von Ibrahim Maza (34. Minute) ein taktischer Fehler unterlaufen war. Schon in Leverkusen in der Liga war Schlotterbeck vor dem Anschlusstreffer zu spät in den Zweikampf gekommen.
BVB gegen Hoffenheim ohne Schlotterbeck?
Fakt ist: Der Abwehrchef der Westfalen, der u.a. beim FC Bayern auf dem Zettel stehen soll, wirkt momentan überspielt, das stramme Programm seit seinem Comeback im September hat deutliche Spuren hinterlassen.
So ließ die Antwort von Trainer Niko Kovac auf die Frage, ob Schlotterbeck nicht einmal eine Pause guttun würde, tief blicken. Vor dem Pokal-Match habe er demnach versichert, dass ein erneuter Startelf-Einsatz in einer englischen Woche für ihn kein Problem sei.
"Und wenn ein Nationalspieler mit 26 das sagt, dann vertraue ich ihm auch", sagte Kovac knapp. Der "kicker" spekuliert nun allerdings, dass Schlotterbeck in Kürze doch einmal pausieren könnte, schließlich stehe in Ramy Bensebaini ein Ersatz bereit - womöglich schon im Top-Spiel gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag (17:30 Uhr).
