Durch den knappen 3:2-Auswärtssieg beim 1. FC Union Berlin überwintert der FC Bayern nach Jahren der Tristesse mal wieder im DFB-Pokal und hält die Hoffnungen auf drei mögliche Titelgewinne weiterhin am Leben. Für den langjährigen Trainer Dieter Hecking, der vor zehn Jahren selbst mit dem VfL Wolfsburg den DFB-Pokal gewonnen hatte, arbeiten die Münchner in dieser Saison auch im Pokal-Wettbewerb sehr zielstrebig.
"Gewarnt durch das 2:2 in der Liga gegen Union sind sie das Spiel mit großer Ernsthaftigkeit angegangen und zitterten sich dennoch zum Sieg", fasste Dieter Hecking in seiner "kicker"-Kolumne die Leistung des FC Bayern vom Mittwochabend zusammen.
Hecking, der bis zum Herbst noch Cheftrainer bei Zweitligist VfL Bochum war, legte sich fest, dass der DFB-Pokal in diesem Jahr eine höhere Wertigkeit für den deutschen Branchenprimus hat als noch in den Vorjahren.
Damals flogen die Münchner unter anderem gegen Holstein Kiel, den SC Freiburg und den 1. FC Saarbrücken aus dem Wettbewerb.
Hecking betont: "Kompany will Titel gewinnen"
"Natürlich ist der Pokal für diesen Klub mit dem Anspruch, Deutscher Meister und im besten Fall Champions-League-Sieger zu werden, die 'kleinste Trophäe'", schrieb der 61-Jährige, fügte dann aber hinzu: "Vielleicht lag der Fokus in den vergangenen Jahren nicht zu 100 Prozent darauf, während die Gegner immer extrem heiß darauf sind, den FC Bayern rauszuschmeißen. Deswegen glaube ich, dass der Pokal in dieser Saison für die Bayern sehr wichtig ist."
Eine ganz entscheidende Rolle bei der Jagd nach dem ersten Pokalsieg seit 2020 kommt laut Hecking dabei FCB-Cheftrainer Vincent Kompany zu.
Diesem sei anzumerken, wie wichtig ihm auch der DFB-Pokal ist: "Vincent Kompany will Titel gewinnen, da macht er keine Unterschiede. Und aus Erfahrung kann ich sagen: Diese drei Tage in Berlin rund um das Pokalfinale sind auch für Spieler, Trainer und Vereine, die schon alles gewonnen haben, etwas ganz Besonderes und Unvergessliches."






























