Bei der Handball-WM der Frauen wurde Schweden im so wichtigen Hauptrundenspiel gegen Norwegen auf ganzer Linie gedemütigt. Die Blau-Gelben stehen nach der krachenden Niederlage heftig in der Kritik.
Um noch eine realistische Chance auf den Einzug ins Viertelfinale zu haben, hätte Schweden einen Sieg gegen die favorisierten Norwegerinnen gebraucht.
Doch der Plan ging nach hinten los. Im Duell der Skandinavierinnen gingen die Schwedinnen sang- und klaglos mit 26:39 (11:24) unter. Um die K.o.-Runde noch zu erreichen, ist das Team von Trainer Tomas Axnér auf Schützenhilfe angewiesen. Die Chancen stehen aber schlecht.
Sowohl in Schweden als auch n Norwegen ging man heftig mit dem desolaten Auftritt ins Gericht.
"Aftonbladet"-Experte Johan Flinck urteilte: "Das ist einer schwedischen Nationalmannschaft nicht würdig."
Schwedens langjähriger Nationalspieler Claes Hellgren sagte bei "Viaplay": "Es ist düster. Düster für Schweden und hell für Norwegen." Kommentator Anders Bjuhr fügte hinzu: "Es war fast ein Gemetzel in Dortmund."
"Eines der schlimmsten Spiele, die ich je gesehen habe"
Auch aus Norwegen gab es Kritik - und sogar Mitleid.
Der norwegische "Viaplay"-Experte Ole Erevik lederte: "Eines der schlimmsten Spiele, die ich je gesehen habe." Es sei unbegreiflich, wie man als schwedische Mannschaft, die Halbfinalambitionen hat, zur Halbzeit bereits mit 11:24 zurück liegt.
"Da muss dringend ein ernstes Gespräch stattfinden", forderte Erevik.
Die ehemalige Welthandballerin Stine Oftedal Dahmke sagte: "Es war fast schmerzhaft mit anzusehen."
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"TV2"-Exprete Bent Svele betonte: "Das ist ein schwedischer Albtraum. Hier treffen Senioren auf Junioren - so einen Klassenunterschied habe ich noch nie gesehen."
Schon nach der 27:31-Niederlage in der Gruppenphase gegen Brasilien war die Kritik an Schweden groß.
Norwegen dagegen marschiert weiter makellos durchs Turnier in Deutschland und den Niederlanden.







