Die Formel 1 nähert sich mit großen Schritten dem ultimativen Titel Showdown. Am Sonntag geht es in der Wüste von Abu Dhabi um alles. Zunächst zugucken muss einer der Titelanwärter. Ein Nachteil?
Drei Fahrer können sich am kommenden Sonntag noch die WM-Krone der Formel 1 aufsetzen. Einer davon ist Oscar Piastri. Der McLaren-Pilot wird im ersten Freien Training des letzten Rennens erstmal nur zuschauen.
Der Australier gibt im FP1 seinen McLaren-Renner an den Mexikaner Patricio O'Ward ab. Schon in Mexiko hatte der Ersatzfahrer in den Wagen von Lando Norris steigen dürfen.
Hintergrund: Jedes Team muss gemäß der FIA-Statuten im Laufe der Saison insgesamt viermal einen Nachwuchsfahrer im Freien Training einsetzen.
Der Plan für diesen Einsatz stand aber schon länger. "Oscar wusste, dass das so ist am Beginn des Jahres", erklärte Ex-Formel-1-Pilot und "Sky"-Experte Ralf Schumacher in einer Medienrunde des Senders.
Schumacher sieht Nachteil für Piastri
Trotzdem sei es für den Titelanwärter durchaus ein Nachteil, dass er aussetzen muss. Schumacher vermutet, dass McLaren die Planung damals sicher nicht mit dem Wissen vereinbart habe, dass es im Showdown nun so eng würde.
Piastri hat von den drei Fahrern die schlechtesten Chancen, den WM-Titel zu gewinnen. Zwar stand er zu Beginn und Mitte der Saison an der Spitze der Fahrerwertung, doch seit dem Sommer schenkte er immer mehr Punkte her. Teamkollege Norris hingegen legte eine entgegengesetzte Formkurve hin.
Im Sprint von Katar konnte Piastri aber ein Ausrufezeichen setzen. Beim Hauptrennen wurde nach dem Strategie-Debakel seines Teams Zweiter.
Im Klassement liegt der 24-Jährige nun als Dritter 16 Punkte hinter Norris. Zweiter ist Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull mit 12 Punkten Rückstand auf Platz eins.
Formel 1: So holt Piastri den Titel
Mehr dazu:
Denn siegt Piastri in Abu Dhabi und Norris wird lediglich Sechster, dann hätte der Australier seinen Premieren-Titel in der Tasche
Wird Piastri "nur" Zweiter, darf Max Verstappen gleichzeitig maximal Vierter werden und Norris darf nicht mehr als ein einziges WM-Pünktchen sammeln, also höchstens Zehnter werden.



