Werder Bremen und Naby Keita - was zunächst als Sensations-Zusammenarbeit gefeiert wurde, entwickelte sich zum großen Missverständnis. Seit einem Jahr hat der Bundesligist den Mittelfeldspieler mittlerweile in Ungarn bei Ferencvaros geparkt, die Leihe läuft demnächst allerdings aus. SVW-Sportchef Clemens Fritz hat nun verraten, dass der ehemalige Liverpool-Star erst später als gedacht wieder an der Weser aufschlagen muss.
"Das Leihgeschäft läuft Mitte Januar aus, sodass es spätestens in den ersten Tagen des neuen Jahres eine Entscheidung geben wird", erklärte Clemens Fritz auf Anfrage der "Deichstube". Heißt: Anders als erwartet muss Keita zum Jahreswechsel noch nicht wieder in Bremen antanzen.
Bislang habe es auch keinen Austausch mit Ferencvaros gegeben, betonte der Werder-Boss. Die Ungarn besitzen eine Kaufoption in unbekannter Höhe für den 30-Jährigen, der in der laufenden Saison in 16 Pflichtspielen eingesetzt wurde und dabei drei Assists sammelte.
Werder hatte Keita im Sommer 2023 mit riesigem Hype ablösefrei vom FC Liverpool verpflichtet, der damalige Kapitän der Nationalmannschaft Guineas wurde beim Nordklub aber nie glücklich.
Der vermeintliche Königstransfer brachte es verletzungsbedingt und auch wegen einer zwischenzeitlichen Suspendierung nur auf fünf Einsätze in Grün und Weiß. Sein Vertrag endet im kommenden Juni.
Werder Bremen will Keita abgeben
Chancen auf eine Rückkehr in den Trainingsbetrieb bei Werder hat Keita weiterhin nicht.
"Wir haben bereits in der Vergangenheit gesagt, dass Naby das Werder-Trikot nicht mehr tragen wird. Daran hat sich in der Zwischenzeit nichts geändert. Dass er nach der Ausleihe ins Profi-Team zurückkehrt, ist ausgeschlossen", hatte Peter Niemeyer, Leiter Profifußball in Bremen, erst im Oktober der "Deichstube" gesagt.
Keitas Weigerung, vor der Abfahrt zu einem Auswärtsspiel in Leverkusen im April 2024 in den Werder-Bus zu steigen, nachdem ihm zuvor mitgeteilt worden war, nicht in der Startelf zu stehen, wirkt bis heute nach. Noch im Winter hofft der SVW auf eine endgültige Trennung von dem Transfer-Flop.





























