Für die DSV-Adler Andreas Wellinger und Karl Geiger startete die neue Skisprung-Saison mit einigen Tiefschlägen. Ex-Profi Markus Eisenbichler ordnete die schwachen Ergebnisse ein.
Mit Platz 23 in Lillehammer und Rang 27 beim abgebrochenen Springen in Ruka enttäusche Karl Geiger bislang auf ganzer Linie.
Wellinger landete zunächst auf Platz 19, eine Woche später zeigte seine Formkurve mit dem siebten Platz immerhin etwas nach oben.
Eine Trendwende sieht Eisenbichler aber nicht. "Es war nur ein Durchgang. Ich hoffe natürlich, dass es für ihn in Wisla bergauf geht, aber er muss erst beweisen, dass er die Wende geschafft hat", sagte der 34-Jährige bei "Eurosport".
Eisenbichler analysierte: "Ich finde immer noch, dass der Sprung am Schanzentisch und von der Verbindung her im Flug nicht optimal ist. Da hat er noch nicht das perfekte System, das er in den vergangenen Jahren hatte. Ich hoffe, dass er da hinkommt."
Der siebte Platz beim abgebrochenen Springen in Ruka gebe Wellinger allerdings Selbstvertrauen. "Und wie jeder weiß, geht im Skispringen viel über Selbstvertrauen", so Eisenbichler.
Daran muss Karl Geiger noch feilen
Bei Geiger stimme das Grundkonzept grundsätzlich. "Wo er noch ein bisschen feilen muss, ist der Übergang von der Anfahrtsposition in den Absprung", so Eisenbichler.
Durch die neuen Anzug-Regelungen müsse man "feinfühliger springen". "Da tut Karl sich noch etwas schwer", sagte der Weltmeister von 2019.
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Dennoch glaubt Eisenbichler, dass die Formkurve bei Geiger schon bald nach oben zeigt. "Wenn er wieder das gewisse Etwas in seinem Sprung findet, geht es beim Karl gleich wieder schnell", betonte er: "Weil er eine sehr aufgeräumte und klare Linie fährt."
Mit Platz 27 in Ruka zeigte sich Geiger zufrieden. "Ich bin entspannt geblieben, und insgesamt war es dann auch ganz gut", sagte er nach dem Springen.



