Die schwedische Biathlon-Nationalmannschaft ist in dieser Saison hochkarätig besetzt. Innerhalb des Teams ist von einem "Luxusproblem" die Rede. Eine Expertin sieht die Athletinnen unter Druck.
Acht Skijägerinnen befinden sich im schwedischen Biathlon-Team, doch im Weltcup gibt es in den Einzelrennen nur sechs Startplätze.
Elvira Öberg, Hanna Öberg, Ella Halvarsson, Anna Magnusson und Linn Gestblom wurden bereits frühzeitig für den Saisonauftakt in Östersund berufen. Cheftrainer Johannes Lukas ließ den sechsten Platz hingegen zunächst offen.
Johanna Skottheim, Sara Andersson und Anna-Karin Heijdenberg mussten sich somit länger als üblich gedulden, um Klarheit zu bekommen.
Für das Biathlon-Einzel am Dienstag fiel die Wahl auf Andersson. Die 22-Jährige landete nach insgesamt sechs Schießfehlern auf dem 50. Platz. "Ich glaube, dass es in dieser Saison so laufen wird. Wenn wir acht Damen für sechs Plätze sind, wird die Auswahl wohl etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Man muss sich darauf einstellen und akzeptieren, dass die Situation so ist", äußerte sich Andersson im Vorfeld gegenüber dem TV-Sender "SVT" zum großen Konkurrenzkampf.
Ihre Vorbereitung sei durch das Warten nicht gestört worden, schilderte Andersson. "Ich hätte wahrscheinlich sowieso nichts anders gemacht. Man wird ja sowieso antreten, entweder im Weltcup oder im IBU-Cup", begründete sie.
Mehr dazu:
Biathlon-Expertin sieht Druck
Andersson versucht den Konkurrenzkampf im eigenen Biathlon-Team positiv zu sehen: "Ich glaube eigentlich, dass uns das alle ein bisschen besser gemacht hat. Es ist toll, dass wir so viele gute Mädchen sind. Das ist eigentlich nur ein Luxusproblem."
Die schwedische Biathlon-Expertin Mona Brorsson sieht Andersson und Co. unter Druck.
"Sie haben eine Saison vor sich, die voller Druck ist! Es gibt keinen Spielraum für schlechte Schießserien oder auch nur schlechte Tage. Hier muss man jeden Tag in Topform sein", analysierte die Staffel-Olympiasiegerin von 2022 bei "SVT".
