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"Wie auf einem Ballon"

Ferrari liefert überraschende Erklärung für Probleme

Bei Ferrari läuft es derzeit überhaupt nicht in der Formel 1
Bei Ferrari läuft es derzeit überhaupt nicht in der Formel 1
Foto: © IMAGO/DPPI
02. Dezember 2025, 08:46
sport.de
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Warum tat sich Ferrari im Sprint und beim Grand Prix am zurückliegenden Formel-1-Wochenende in Katar so schwer? Auf diese Frage hat Teamchef Fred Vasseur eine durchaus überraschende Antwort gefunden. 

Es ist gerade einmal drei Rennen her, da stand Ferrari in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft noch auf Rang zwei und schickte sich an, den Vize-Titel hinter McLaren einzufahren. Doch durch die schlechten Ergebnisse in Katar am Wochenende ist die Scuderia mittlerweile sogar auf den vierten Platz abgerutscht, fuhr man am Wüstenwochenende, das immerhin aus Sprint und aus Grand Prix bestand, gerade einmal vier Punkte ein.

Nimmt man den Doppel-Ausfall in Zandvoort heraus, war Ferrari in dieser Saison nie schlechter als in Katar. 

Doch woran lag es, dass Lewis Hamilton und Charles Leclerc fast gar keine Chance auf Punkte hatten? Geht es nach Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur, dann liegt die Antwort auf diese Frage in den vorgeschriebenen Reifendrücken, an denen sein Crew gescheitert ist.

"Als Team müssen wir versuchen zu verstehen, was wir an diesem Wochenende falsch gemacht haben", sagte Vasseur nach dem Katar-GP in einer Medienrunde und setzte eine überraschende Erklärung hinzu: "Nach meinem bisherigen Verständnis hängt es mit dem Reifendruck und den Vorgaben zusammen. Wir waren das ganze Wochenende über ein bisschen wie auf einem Ballon unterwegs und hatten Mühe, damit umzugehen."

Video: "Verstappen ist komplett auf Sieg programmiert"

Vasseur: Ferrari hat "schlechteren Job gemacht"

Weil der Reifenverschleiß auf dem Lusail International Circuit so hoch ist, hatte Pirelli im Vorfeld des F1-Wochenendes mit einer einer Anpassung der vorgeschriebenen Reifendrücke reagiert und den Teams aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt, länger als 25 Runden mit den Pneus zu fahren. 

"Das war für alle gleich, das bedeutet also, dass wir einen schlechteren Job gemacht haben als die anderen", gab Vasseur Fehler bei Ferrari zu. 

"Wir hatten von der ersten bis zur letzten Runde des Rennens zu kämpfen. Heute war es vielleicht minimal besser, aber nur unwesentlich. Das ist ein Teil der Erklärung."

Die Scuderia sei "zu weit vom Weg abgekommen, während die anderen nur noch Feintuning betrieben. Wenn du meilenweit entfernt startest, bist du tot", so Vasseur, der auf die engen Abstände verwies, die dazu führten, dass die Roten schon im Qualifying viele Plätze verloren, weil sie ihr Auto nicht ins passende Arbeitsfenster bekamen.

Leclerc und Hamilton hatten sich im Sprint nur für die Plätze neun und 18 qualifiziert, im Grand Prix für die Ränge zehn und 18. Leclerc holte im Rennen dann Platz acht (Hamilton wurde 12.), im Sprint gab es für beide keine Zähler.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren408
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing396
3AustralienOscar PiastriMcLaren392
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team309
5MonacoCharles LeclercFerrari230

Katar GP 2025

1NiederlandeMax Verstappen1:24:38.241h
2AustralienOscar Piastri+7.995s
3SpanienCarlos Sainz+22.665s
4GroßbritannienLando Norris+23.315s
5ItalienKimi Antonelli+28.317s

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