Nach nur 14 Spielen ist das Engagement von Sandro Wagner als Trainer des FC Augsburg endgültig Geschichte. Die Fuggerstädter und der deutsche Ex-Nationalspieler haben sich nach dem jüngsten 0:3 in der deutschen Fußball-Bundesliga gegen die TSG 1899 Hoffenheim in "beidseitigem Einvernehmen" getrennt. Das gab der Klub am Montag bekannt.
Sandro Wagner und der FC Augsburg gehen künftig getrennte Wege. Dieses "Ergebnis offener Gespräche" zwischen Geschäftsführer Michael Ströll, Sportdirektor Benni Weber und Sandro Wagner verkündete der FCA am Montag. Auch Wagners Trainerstab verlässt den Bundesligisten.
"Wir möchten uns bei Sandro und seinem Team für die geleistete Arbeit und den leidenschaftlichen Einsatz für unseren FCA bedanken. In den Gesprächen nach dem Spiel in Hoffenheim haben wir festgestellt, dass der Glaube und die Überzeugung fehlen, in der aktuellen Konstellation den Turnaround zu schaffen. Für uns steht bei jeder Entscheidung, die wir treffen, immer das Wohl des FCA im Zentrum und deswegen sind wir zu diesem Entschluss gekommen", führt Ströll in der offiziellen Mitteilung aus.
Wagner ergänzt: "Ich habe die Aufgabe beim FCA immer mit großer Energie und Leidenschaft ausgeübt. Wir wollten gemeinsam viel verändern, leider ist uns das in der kurzen Zeit nicht wie erhofft gelungen. Für die immer vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen möchte ich mich bedanken. Ich wünsche dem Verein für die Zukunft nur das Beste."
Einen Nachfolger schüttelte der FCA ebenfalls schon aus dem Ärmel: Bis zur Winterpause übernimmt Manuel Baum die Zügel. Der 46-Jährige trainierte Augsburg bereits von Dezember 2016 bis April 2019. Anschließend war er für den FC Schalke 04 und RB Leipzig tätig, ehe er im Sommer nach Augsburg zurückkehrte und als Direktor Entwicklung fungierte.
Sandro Wagner zerlegt sein Team nach Pleite gegen Hoffenheim
Auch Wagner hatte erst im Sommer in Augsburg angeheuert und dafür seinen Posten als Co-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft niedergelegt. Erfolg wollte sich allerdings nicht so recht einstellen.
Wagners Vertrag war bis Ende Juni 2028 datiert. Von 14 Partien konnte Wagner mit Augsburg nur vier gewinnen, in satten neun Duellen blieb man ohne Punktgewinn.
Das jüngste 0:3 gegen die TSG 1899 Hoffenheim am vergangenen Bundesliga-Spieltag war dann wohl zu viel des Guten: Wir haben die ersten fünf, sechs Minuten gut ins Spiel gefunden, dann 25 katastrophale Minuten gehabt, wo wir das ganze Spiel kaputt machen!", wetterte Wagner nach der Pleite, bei der man alle Gegentreffer in den ersten 45 Minuten kassierte.
"Die zweite Halbzeit war dann deutlich besser, aber bringt einem auch nix", es "war zu wenig", so der ehemalige Angreifer, der unter anderem beim FC Bayern und Werder Bremen spielte, weiter.
Vor allem defensiv lief in Augsburg unter Wagner wenig zusammen. Mit 27 Gegentoren stellt man nach zwölf Spieltagen gemeinsam mit dem 1. FC Heidenheim die schlechteste Abwehr der Liga.





























