Ehrenpräsident Uli Hoeneß hätte Florian Wirtz im Sommer gerne zum FC Bayern geholt - und erhebt angesichts des Stottertstarts des Nationalspielers bei den kriselnden Reds Vorwürfe gegen Teammanager Arne Slot.
"Offenbar hat ihm Slot etwas versprochen, was er jetzt ganz klar nicht hält", polterte Hoeneß beim Kongress "Sport Marke Medien" in München.
Der niederländische Coach habe Wirtz zugesagt, "dass er die Zehn kriegt und er um ihn herum eine neue Mannschaft aufbaut", ergänzte Hoeneß und kritisierte: "Ein Dreck ist! Er hat die Sieben gekriegt und die neue Mannschaft spielt alles, nur nicht um Florian Wirtz herum."
Wirtz "tut mir furchtbar leid", betonte Hoeneß: "Der hat in Leverkusen alle Bälle gekriegt. In Liverpool kriegt er in einer Halbzeit fünf Bälle - und wenn zwei verloren gehen, kriegt er eine schlechte Note."
Aus Hoeneß' Sicht stehen beim FC Liverpool zu viele Top-Stars auf dem Platz. Die Premier-League-Saison für den kriselnden englischen Meister sei "schon fast gelaufen", weil der Rückstand auf Spitzenreiter FC Arsenal "zu groß" sei.
Bei den Gunners kassierte der FC Bayern in der Champions League seine bislang einzige Niederlage der laufenden Saison. Bei der 1:3-Niederlage der Münchner trafen Jurrien Timber (22.), Noni Madueke (69.) und Gabriel Martinelli (77.) für die Gastgeber. Lennart Karl (32.) sorgte für das einzige Tor des FC Bayern. Arsenal sei die "im Moment beste Mannschaft der Welt", lobte Hoeneß den Tabellenführer der Königsklasse.
Transfer-Strategie des FC Bayern "richtig"
Aber auch der FC Bayern steht als Dritter der Champions-League-Ligaphase gut da, zumal die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany in der Bundesliga voll auf Kurs und auch im DFB-Pokal noch dabei ist.
Dass der Klub vor der Spielzeit auf einige teure Star-Neuzugänge verzichtet hatte - Hoeneß nannte als Beispiele Xavi Simons, Jamie Gittens und Benjamin Sesko -, nannte der 73-Jährige "richtig".
Richtig sei auch die "harte" Entscheidung gegen eine Verlängerung mit Vereinsikone Thomas Müller gewesen. Wenn der Weltmeister von 2014 als Reservist geblieben wäre, hätte immer "das ganze Stadion nach ihm geschrien", meinte Hoeneß.
Stattdessen könne der FC Bayern jetzt junge Spieler wie Karl oder Tom Bischof entwickeln.




























