Bei der Handball-WM der Frauen muss die norwegische Nationalmannschaft gleich zwei Geldstrafen zahlen - eine davon ist durchaus kurios.
Die erste Strafe erhielt Norwegen, weil sich das Team vor dem Duell gegen Südkorea (34:19) während der Nationalhymnen falsch aufstellte.
Laut den geltenden Regeln muss die Mannschaftskapitänin an erster Stelle stehen, gefolgt von den anderen Spielerinnen in der Reihenfolge ihrer Trikotnummern.
Die Norwegerinnen stellten sich allerdings der Größe nach auf.
"Wir haben zwei Geldstrafen erhalten, weil wir in diesem Spiel gegen die IHF-Richtlinien verstoßen haben. Die eine betrifft einen Regelverstoß bezüglich der Aufstellung vor dem Spiel, die andere die Verwendung eines Trikots ohne Namen. Jede Geldstrafe beträgt 1.000 Schweizer Franken", bestätigte Teammanager Siv Sødal bei "Dagbladet".
Neben dem Aufstellungs-Fauxpas lief WM-Debütantin Selma Henriksen mit einem falschen Trikot auf.
Strafe bei der Handball-WM "nicht überraschend"
Die Regeln des Verbands IHF bewerten die norwegischen Superstars als durchaus streng.
"Ich frage mich, wie viele Leute das tatsächlich verstehen. Aber sie sind es, die entscheiden, also muss man sich einfach daran halten", sagte Kapitänin Henny Reistad bei "Nettavisen".
Maren Aardahl merkte an: "Wir stellen uns gerne von unten nach oben auf, weil wir finden, dass das am besten aussieht. Aber der IHF will das ganz sicher nicht. Vielleicht befürchten sie, dass es Chaos auf dem Spielfeld verursacht oder so. Sie wollen es auf ihre Art."
"Das ist nicht überraschend, das ist mit dem IHF schon öfter vorgekommen. Jetzt müssen wir uns einfach nach Nummer aufstellen", so Nora Mørk.
Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen Südkorea folgte ein 41:16-Sieg gegen Kasachstan. Das abschließende Gruppenspiel der Norwegerinnen findet gegen Angola statt.








