In der vergangenen Woche hatte die TSV Hannover-Burgdorf die einvernehmliche Trennung von Christian Prokop zum Saisonende bekannt gegeben. Nun sickert durch, dass der Trainer des Handball-Bundesligisten wohl gerne weiter gemacht hätte.
"Nach langen und intensiven Gesprächen sind wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit nach der Saison nicht fortzuführen", erklärte der Sportliche Leiter Sven-Sören Christophersen in einer Mitteilung des Vereins.
Doch Aussagen von Prokop deuten nun darauf hin, dass die Trennung wohl eher nicht einvernehmlich von statten gegangen ist.
"Es ist schade, dass der Weg nicht weitergeht in Hannover", sagte der 46-Jährige nach dem 27:27 gegen den SC DHfK Leipzig bei "Dyn" und ergänzte: "Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Aber so ist der Sport und weiter geht's."
Aussagen, die man durchaus so deuten kann, als hätte Prokop seinen 2026 auslaufenden Vertrag gerne verlängert.
Auf Hintergründe zu dem Aus wollte der Coach nicht weiter eingehen: "Natürlich kann sich jeder seine Meinung dazu bilden."
Sportchef Christophersen wollte sich nicht zur bevorstehenden Trennung äußern.
Prokop steht seit 2021 an der Seitenlinie der Recken. Unter seiner Leitung erzielte das Team erstmals drei aufeinanderfolgende Platzierungen im oberen Tabellendrittel. Zuvor hatte Prokop von 2017 bis 2020 als Bundestrainer gearbeitet. Aktuell liegt die TSV nur auf Tabellenplatz elf.
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Als Kandidaten sollen stattdessen Oscar Carlén von Ystads IF und Patrick Fahlgren von Hammarby IF gelten. Auch der serbische Nationalcoach Raul Gonzalez und Juan Carlos Pastor, ehemaliger Trainer von Ägypten, sollen auf dem Zettel stehen.



























