Leihspieler Aaron Anselmino verzückt Borussia Dortmund - und verleitet BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl zu einem bemerkenswert offenen Transfer-Geständnis.
"Ich werde sicherlich in den nächsten Tagen mal den Hörer in die Hand nehmen müssen und werde dort anrufen. Wir haben einen ganz guten Draht zum FC Chelsea", sagte der langjährige Dortmunder Kapitän nach dem 2:1-Sieg im Bundesliga-Kracher bei Bayer Leverkusen gegenüber Medienvertretern.
Bei den Blues steht Anselmino im Anschluss an sein bis Saisonende befristetes Leih-Engagement beim BVB noch bis 2031 unter Vertrag. Kommt es zu einem permanenten Wechsel aus der Premier League in die Bundesliga? "Wir hoffen, dass Aaron noch weiter bleibt, na klar", betonte Kehl.
In Leverkusen glänzte der 20 Jahre alte Argentinier sogar als Torschütze. In der 41. Minuten brachte der den Ball nach einem Freistoß per Kopf in Bayers Kasten unter. Der BVB führte, Karim Adeyemi erhöhte später (65.) auf 2:0, der Anschlusstreffer durch Christian Kofane (83.) kam zu spät.
Anselmino sei "ein Profi durch und durch", schwärmte BVB-Coach Niko Kovac nach der Partie bei "Sky. "Ich liebe solche Spieler."
Trotz seines Treffers hob Anselminos Kernkompetenz hervor. "Verteidigen sollte die Nummer eins sein – und das macht er vorzüglich", so Kovac.
BVB: Aaron Anselmino ist "einer, der weh tut"
Der Youngster sei "ein Zweikämpfer vor dem Herrn" und gebe immer alles. "Selbst im Kreisspiel gibt’s bei dem nicht Larifari. Da wird dazwischengebügelt. Das ist schon einer, der wehtut, das brauchen wir auf dem Niveau", sagte Kovac.
Abseits des Platzes sei Anselmino eher introvertiert, berichtete der BVB-Coach mit einem Augenzwinkern. "Das ist ein ganz ruhiger Zeitgenosse. Das kann man sich gar nicht vorstellen bei einem Argentinier."
Günstig werden dürfte Anselmino für den BVB im Falle eines Transfers nicht. Sein Marktwert wird auf acht Millionen Euro geschätzt - Tendenz zuletzt eindeutig steigend.






























