Der Biathlon-Saisonauftakt in Östersund lief im Großen und Ganzen nach Plan. Nur das von offizieller Seite bereitgestellte Material sorgte für ein kleines bisschen Frust. Der Weltverband verspricht Besserung.
"Klebstoff-Ärger" in Östersund: Zahlreiche Athleten beschwerten sich im Rahmen des Biathlon-Saisonstarts über sich lösende Startnummern-Aufkleber, die sich während der Rennen selbstständig machten und auf der Strecke lagen.
"Es ist nicht gefährlich, aber es ist nicht so gut, wenn man mit den Skiern drüberfährt", sagte der Italiener Tommaso Giacomel dem norwegischen Sender "NRK" zu dem Thema. Gleichwohl erklärte er, dass sich die Sturzgefahr dadurch erhöht.
Das bestätigte auch der Norweger Vetle Sjåstad Christiansen. "Wenn sie an den Skiern kleben bleiben, ist es kritisch. Dann kann man stolpern oder stürzen. Das will niemand", meinte er.
Biathlon-Verband verspricht Besserung in dieser Woche
Auch der Weltverband IBU erkannte das Problem - und versprach für die kommenden Rennen in dieser Woche Besserung. "Unsere Partner, die die Nummern produzieren, werden versuchen, Anfang der Woche neue Aufkleber zu produzieren, die besser halten", erklärte Pressechef Christian Winkler.
Sturla Holm Lægreid bemerkte die schlecht haltenden Aufkleber ebenfalls, geht aber davon aus, dass es ein einmaliger Fehler des Herstellers war. "Der Klebstoff an diesen Startnummern war schlecht. Ich weiß nicht, ob es ein neuer Hersteller war, aber vorher war es sehr guter Klebstoff und man hat sie kaum abbekommen. Jetzt war es das komplette Gegenteil", sagte er.
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Der Franzose Eric Perrot stieß in die gleiche Kerbe. "Sie waren schlecht. Die letzten Male waren sie viel besser. Ich denke, es fehlte etwas Klebstoff. Ich glaube, sie haben etwas Neues ausprobiert, das nicht so gut funktioniert hat. Aber ich wette, dass sie es lösen", zeigte er sich zuversichtlich, dass es einmaliger Ausrutscher war.


