Abgerechnet wird zum Schluss. Eigentlich stehen den beiden Tennis-Dominatoren Carlos Alcaraz und Jannik Sinner jeweils Millionensummen aus dem ATP Bonus-Pool zu. Die beiden Stars müssen aber heftige Kürzungen hinnehmen. Einer geht sogar ganz leer aus.
Carlos Alcaraz und Jannik Sinner stehen nicht nur in der Tennis-Weltrangliste weit vorne, sondern führen auch die Bonuswertung der ATP Tour 2025 an. Aus diesem Topf werden Gelder für die Leistungen der Tennisprofis über das Jahr verteilt.
Allerdings kassieren die beiden Top-Stars aufgrund von Regelverstößen in diesem Jahr deutlich weniger Geld, als ihnen eigentlich zustünde.
Denn wer bei Master-1000-Events nicht teilnimmt, wird "bestraft".
Für Alcaraz bedeutet dies: Er hätte eigentlich Anspruch auf 4,8 Millionen Dollar aus dem Bonus-Topf. Weil er aber mehrere Masters-Turniere (in Shanghai und bei den Canadian Open) ohne triftigen Grund verpasst hat, wird die Summe um insgesamt 50 Prozent reduziert. Pro verpasstes Turnier sind es 25 Prozent. Heißt: "Nur" noch 2,4 Millionen Euro für den Spanier - zusätzlich zu dem regulären Preisgeld. Dies lag immerhin bei rund 18,8 Millionen Dollar.
Wenig bekannte Tennis-Regel schmerzt Alcaraz und Sinner
Sinner hat gleich vier Pflichtturniere nicht bestritten und ist daher komplett aus dem Bonus-Pool gefallen. Er bekommt daher sogar gar kein Geld, obwohl er eigentlich dafür infrage gekommen wäre und ihm über 2 Millionen Euro zugestanden wären.
Besonders bitter für den Südtiroler: Drei der vier nicht angetretenen Masters (Indian Wells, Miami und Madrid) waren Folge seiner Dopingsperre im Frühjahr. Ab vier verpassten Turnier erhalten die Spieler gar kein Geld mehr. So geschehen bei Sinner.
Der ATP Bonuspool wird seit 2022 deutlich ausgeweitet. Insgesamt stehen inzwischen 21 Millionen Dollar zur Verfügung.
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Ziel ist es, Spieler zu belohnen, die regelmäßig an den Turnieren teilnehmen und dort performen. Auch Top-Stars wie Alcaraz sind demnach nicht vor den strikten REgelungen der ATP gefeit.
