Dass Manuel Neuer zu den größten Fußballern in der Geschichte des FC Bayern gehört und eines der prägendsten Gesichter der DFB-Historie ist, steht außer Frage. Kein Wunder, dass die nahe Zukunft des Torhüters selbst im fortgeschritteneren Fußballer-Alter von 39 Jahren die Bundesrepublik noch auf Trab hält. Nun hat sich Neuer selbst geäußert.
"Bis jetzt noch nicht. Ich würde mir da auch Zeit lassen", erklärte der Routinier im Interview mit "Sky" damit konfrontiert, ob es schon eine Tendenz bezüglich seines auslaufenden Vertrages beim FC Bayern gebe. "Es geht wirklich dann auch um den Moment, um zu sagen, okay, wie geht es meinem Körper? Was macht die Gesundheit? Macht es Sinn, weiterzumachen? Und diese Entscheidung, die muss ich noch ein bisschen herauszögern", so Neuer weiter.
Beim FC Bayern würde man es wohl durchaus begrüßen, würde Neuer noch eine weitere Saison dranhängen. Die "Bild" schrieb zwar zuletzt, Neuer müsse bei einer Verlängerung seines auslaufenden Vertrags mit Abstrichen beim Gehalt rechnen, leistungstechnisch soll es aber weiterhin keine Zweifel am Weltmeister von 2014 geben.
Letzterer Punkt ist es auch, der den eigentlich im August 2024 aus der Nationalmannschaft zurückgetretenen Rückhalt immer wieder für ein Comeback im DFB-Tor zur WM 2026 ins Gespräch bringt.
DFB-Comeback? FC Bayern für Neuer "das Entscheidende"
Spekulationen, denen Neuer ausweicht: "Ich konzentriere mich auf den Klub und will hier meine Leistung zeigen und das ist für mich das Entscheidende, weil wir hier auch so viel erreichen können mit der Mannschaft."
Sollte es am Ende dennoch zu einer Rückkehr kommen, würde wohl vor allem Oliver Baumann, der die letzten sechs DFB-Spiele bestritt und dabei überzeugte, negative Folgen zu spüren bekommen.
"Mich interessiert das wirklich null. Ehrlich!", sagte der Schlussmann des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim vor wenigen Tagen ebenfalls bei "Sky". "Ich finde es eher interessant, wie viel Aufmerksamkeit das erweckt", so Baumann weiter, "ich finde es aber auch interessant, weil man gefühlt die Entscheidung von Manu nicht ganz ernst nimmt."
Bundestrainer hat das letzte Wort
Nach Neuers Rücktritt nach der EM 2024 stand mit Marc-André ter Stegen der logische Nachfolger eigentlich parat: Dann schlug das Verletzungspech zu - und ter Stegen verlor, wohl unabhängig davon, seinen Stammplatz beim FC Barcelona. Aktuell ist die T-Frage daher nicht abschließend geklärt, die besten Aussichten erarbeitete sich zuletzt Baumann.
"Am Ende zählt, was Julian [Bundestrainer Nagelsmann] und Andreas Kronenberg [DFB-Torwarttrainer, Anm. d. Red.] zu mir sagen", betonte Baumann. Für ihn sei nun nur wichtig, dass er weiterhin mit guten Leistungen Werbung für sich betreibe. Dass der Fokus dabei auch auf der WM liegt, steht außer Frage: "Meine Ziele sind maximal groß", stellte Baumann heraus.
Nagelsmann wollte sich derweil noch nicht festlegen: "Nein, wir haben uns ja oft genug zu dem Torwartthema geäußert", wich der DFB-Coach zuletzt aus.
Baumann sei "ein absolut toller Typ, der super bescheiden ist. In der Aktualität sind wir super zufrieden mit ihm, er macht es toll. Wir werden sehen, was im kommenden Jahr passiert", ließ Nagelsmann allerdings erahnen, dass Baumann sich einer Nummer-1-Rolle nicht sicher sein kann. Schließlich seien alle "keine Hellseher".





























