Die Zukunft von Leonardo Bittencourt als dienstältester Spieler bei Werder Bremen ist weiterhin völlig offen. Der Mittelfeldspieler steht am Osterdeich am Scheideweg.
Endet im Sommer 2026 die gemeinsame Zeit von Werder Bremen und Leonardo Bittencourt nach dann sieben gemeinsamen Jahren? Der 31-Jährige erlebt derzeit schwere Monate, sowohl sportlich als auch perspektivisch für seine weitere Zukunftsplanung.
Ganze 26 Einsatzminuten sammelte er im Oktober und November unter Cheftrainer Horst Steffen. In drei der letzten fünf Spiele saß er sogar die kompletten 90 Minuten lang draußen. Für einen Führungsspieler und Publikumsliebling ein ungewohntes und frustrierendes Gefühl.
Bittencourts Vertrag an der Weser läuft im kommenden Sommer aus. Seine Chancen auf eine Verlängerung schwinden nach Angaben der "Bild" aktuell von Woche zu Woche, weil er sich auf dem Platz kaum empfehlen kann.
Senne Lynen und Jens Stage haben die Doppel-Sechs fest im Griff, dazu drängt sich Talent Wesley Adeh immer mehr auf. Für Bittencourt bedeutet das, in der internen Hierarchie im zentral-defensiven Mittelfeld nur noch die Nummer vier zu sein. Ein frustrierender Absturz für den lange gesetzten Deutsch-Brasilianer.
Tendenz geht in Richtung Werder-Abschied
Die Bremer Vereinsbosse sehen aufgrund des schwindenden sportlichen Werts aktuell keinen akuten Gesprächsbedarf. Erst in der Rückrunde wird es wohl die entscheidenden Zukunftsgespräche geben. Die Tendenz zeigt derzeit aber klar in Richtung Abschied.
Nur ein Szenario könnte den Routinier noch halten: ein deutlich reduziertes Gehalt und eine neue Rolle als Mentor für die junge Mannschaft. Ob Bittencourt das akzeptieren würde oder ob er sich nach über 290 Bundesliga-Partien nicht doch den Traum vom Ausland erfüllen möchte – bleibt offen.
Immerhin: Trotz minimaler Einsatzzeiten zeigte er bislang keinerlei Resignation, zog im Training bis zuletzt voll mit und hielt die Stimmung in der Werder-Mannschaft hoch. Keine Spur von Frust, keine Störung des Teamgefüges – im Gegenteil: Bittencourt zeigt sich in dieser Hinsicht als Musterprofi.



























