Die Gerüchte um einen Rauswurf von Teamchef und CEO Andy Cowell bei Formel-1-Rennstall Aston Martin sind auch Ralf Schumacher schon zu Ohren gekommen.
"Man hört, dass er sich mit Adrian Newey überworfen hat. Das sind zwei spezielle Charaktere, die nicht so harmonieren. Darüber hatte ich mich von außen ohnehin etwas gewundert. Deswegen sucht man hinter den Kulissen schon jemand Neues", sagte der ehemalige Rennfahrer bei "Sky".
"Natürlich" gebe es nun Gerüchte um ein Engagement von Christian Horner bei Aston Martin, so Schumacher. Der langjährige Red-Bull-Spitzenfunktionär werde "ja momentan überall genannt". Aber, so Schumacher: "Das kann ich mir eher weniger vorstellen."
Im Gespräch bei Aston Martin ist aber auch der frühere McLaren-Teamchef Andreas Seidl, der bis August 2024 als Geschäftsführer bei Sauber fungierte.
"Er wäre aus meiner Sicht die bessere Wahl", sagte Schumacher. Auch für Formel-1-Deutschland wäre es "schön, endlich mal wieder einen deutschen Teamchef dabei zu haben. Das wäre ganz toll", ergänzte der Bruder von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher.
Formel 1: Bei Aston Martin "soll es knistern"
Bei Aston Martin "soll es knistern", bekräftigte der 50-Jährige. "Ich bin gespannt, wer da nun kommt."
Über das bevorstehende Cowell-Aus hatten am Rande des Renn-Wochenendes in Las Vegas mehrere Medien übereinstimmend berichtet. Aston Martins Teambesitzer Lawrence Stroll soll die Trennung goutieren.
Cowell hatte erst im Oktober 2024 den Teamchef-Posten bei Aston Martin von Mike Krack übernommen. Dieser war im Rennstall geblieben, aber als hauptverantwortlicher Ingenieur an die Strecke gewechselt.
Cowell hatte 2023 als Gruppen-CEO bei Aston Martin angeheuert. Der 56 Jahre alte Brite kannte die Formel 1 zuvor bereits bestens, hatte in der Vergangenheit als Top-Ingenieur bei Mercedes gearbeitet.



