Als Titelverteidiger und Top-Favorit startet Luke Littler in die in wenigen Wochen beginnende Darts-Weltmeisterschaft 2026 in London. Sein wohl ärgster Konkurrent um den WM-Titel ist Luke Humphries, der von dem 18-Jährigen jüngst als Nummer eins der Welt abgelöst wurde. Sorgen um eine "Luke-Ära" wischt die Konkurrenz um Michael van Gerwen aber beiseite.
"Sie sind großartige Spieler", gestand der Niederländer im Gespräch mit "talkSPORT", schob jedoch hinterher: "Aber jahrelang dominieren? Nein, das werden sie nicht. Ich bin immer noch da und werde das nicht zulassen." Dafür wird der 36-Jährige, der in den vergangenen Monaten kaum einmal an die Bestform vergangener Tage anknüpfen konnte, aber wieder zulegen müssen.
"Dieses Jahr war ein katastrophales Jahr für mich. Aber man muss das hinnehmen und weitermachen", so van Gerwen weiter, der schon bei der anstehenden Weltmeisterschaft auf Besserung hofft: "Man spielt gegen die besten Spieler der Welt. Das hilft mir hoffentlich." Angst vor direkten Duellen mit Humphries und Littler habe er daher nicht.
Darts-WM: Van Gerwen will "mindestens ins Finale"
Die Engländer seien zwar "großartige Spieler", aber van Gerwen zweifelt daran, dass die Superstars ihre aktuelle Form auf Dauer halten können. "Niemand wird das über mehrere Jahre hinweg schaffen. Natürlich kann es sein, dass sie auch im nächsten Jahr so stark sind. Das ist möglich", legte der zweifache Weltmeister nach, der sich für die WM hohe Ziele setzt.
"Mindestens das Finale" wolle er erreichen, tönte van Gerwen gewohnt selbstbewusst und antwortete auf die Frage, ob seine Konkurrenz im Ally Palle einen "Mighty Mike" in Topform erwarten könne: "Ja, natürlich. Denn die Weltmeisterschaft ist etwas ganz anderes. Eine andere Art von Druck, eine andere Art von Turnier, eine andere Art von Atmosphäre. Ich war schon dort und habe es allen gezeigt."
Zum Auftakt muss van Gerwen zunächst einmal die Pflichtaufgabe Mitsuhiko Tatsunami aus dem Weg räumen. Zu einem echten Darts-Kracher könnte es bereits im Sechzehntelfinale kommen, wo Ex-Weltmeister Peter Wright auf den Niederländer warten könnte.

