Während Eintracht Frankfurt, einigen negativen Ausreißern zum Trotz, bislang auf eine durchaus zufriedenstellende Saison blickt, dürfte beim VfL Wolfsburg Ernüchterung Trumpf sein. Das direkte Aufeinandertreffen der beiden Teams am kommenden Spieltag der deutschen Fußball-Bundesliga ist somit ein Duell der Gegensätze.
Nach dem spektakulären 4:3-Sieg gegen den 1. FC Köln am vergangenen Bundesliga-Spieltag rangiert Eintracht Frankfurt auf Rang sechs nach wie vor in direkter Schlagdistanz zu den Champions-League-Rängen, von denen die SGE nur zwei Pünktchen trennen.
Die Qualifikation für die europäische Fußball-Königsklasse dürfte für den VfL Wolfsburg 2025/26 hingegen ein Traum bleiben - das scheint nach nur elf Spieltagen bereits klar zu sein.
Die Wölfe sammelten nur acht Punkte an den ersten elf Spieltagen und blicken somit auf die schwächste Zwischenbilanz ihrer Bundesliga-Geschichte. Hoffnungsschimmer: 2002/03 und 2016/17 war es jeweils nur ein Pünktchen mehr und man hielt dennoch die Klasse. 2016/17 musste man dafür allerdings den Umweg über die Relegation nehmen (1:0/1:0 gegen Braunschweig).
Die aktuelle Ausbeute bleibt allerdings verheerend: Wolfsburg verlor sieben der vergangenen acht Liga-Partien - außerdem schied der Meister von 2009 in diesem Zeitraum noch gegen Holstein Kiel im DFB-Pokal aus (0:1). Nur der FC St. Pauli (0) holte an den jüngsten acht Spieltagen weniger Punkte als der VfL (3).
Dass man nun gegen einen der Spieler der Stunde anritt, dürfte die Chancen auf ein Ende der Wolfsburger Misere kaum steigern. Frankfurts Jonathan Burkardt erzielte am vergangenen Spieltag seinen dritten Doppelpack in dieser Bundesliga-Spielzeit und ist mit acht Treffern zweitbester Liga-Torjäger hinter Harry Kane (14). Seit Beginn der Vorsaison gelangen in der Bundesliga nur Harry Kane mehr Mehrfachpacks (10) als dem deutschen Nationalspieler (7).
Weitere Fakten zur Partie Eintracht Frankfurt vs. VfL Wolfsburg:
- Während die Gesamt-Bilanz klar für die Wölfe spricht (23S 18U 11N), hat die SGE in den letzten 3 Begegnungen nicht verloren (1S 2U). Zuletzt gab es ein 1:1 in Frankfurt, bei dem Can Uzun nach einem Eigentor von Tuta noch ausglich.
- Top-Vorbereiter: Farès Chaïbi legte am vergangenen Spieltag zum 6. Mal ein Tor auf und ist damit gemeinsam mit Bayerns Michael Olise der beste Vorlagengeber der Liga. Damit zieren Chaïbis Konto bereits doppelt so viele Assists wie in der gesamten Vorsaison der Bundesliga (3 in 26 Spielen).
- Der 18-jährige Wolfsburger Jan Bürger feierte am vergangenen Samstag seine Premiere im Oberhaus. In der 84. Minute kam er für Sael Kumbedi in die Partie, unter Interimstrainer Daniel Bauer war er bereits Stammspieler in der U19 der Wölfe.
- Mit Jesper Lindström spielt ein ehemaliger Frankfurter seit diesem Sommer beim VfL Wolfsburg. Lindström, der von der SSC Neapel ausgeliehen ist, trug zwischen 2021 und 2023 das SGE-Trikot und absolvierte die bislang meisten Partien seiner Karriere für die Frankfurter (80 Spiele, 14 Tore).
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