Lou Jeanmonnot hat im vergangenen Biathlon-Winter im Rennen mit Franziska Preuß um den Gewinn des Gesamtweltcups nur denkbar knapp den Kürzeren gezogen. Um bald ganz oben zu stehen, geht die Französin nun neue Wege.
Biathlon-Star Lou Jeanmonnot will nichts mehr dem Zufall bzw. Wetter überlassen: Die 27-Jährige ist nun stolze Besitzerin eines Rollski-Laufbandes. Auf Instagram postete sie einige Bilder des Trainingsgeräts.
"Mein neues Spielzeug zum Trockentraining", schrieb Jeanmonnot zu ihrem Beitrag.
Damit kann sich auch regnerischen Tagen in ihrer Heimat im Département Doubs trainieren. Weltcup-Konkurrentin Ingrid Landmark Tandrevold staunte nicht schlecht. "Wow", schrieb die Norwegerin in den Kommentaren.
Auch Samuelsson setzt auf Rollski-Laufband
Lou Jeanmonnot ist längst nicht die einzige Spitzensportlerin, die ein Rollski-Laufband besitzt. Auch der Schwede Sebastian Samuelsson setzt seit Jahren etwa auf ein solches Trainingsgerät, um bei jeder Wetterlage an der Ski-Technik feilen zu können. "Ich wollte zu 100 Prozent in meinen Biathlon-Sport investieren", so Samuelssons Begründung, sich mithilfe eines Teils der gewonnenen Preisgelder ein professionelles Laufband zuzulegen.
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Auch der inzwischen zurückgetretene Ausnahme-Biathlet Johannes Thingnes Bö trainierte mit einem Rollski-Laufband. "Man wird auf einem Rollerski-Laufband wie diesem ziemlich defensiv, weil das Laufband immer gewinnt. Es hört nie auf, es gibt niemals auf. Es ist ein Kampf, den man nicht gewinnen kann", sagt er über sein Modell der Marke Rodby.
Nun will auch Lou Jeanmonnot im Training an ihre Grenzen gehen, um einen weiteren Anlauf im Kampf um den Gesamtweltcupsieg zu wagen. In 2024/25 musste sie sich im letzten Rennen der Saison geschlagen geben und Franziska Preuß den Vortritt lassen. Wenige Hundert Meter vor dem Ziel war die 27-Jährige gestürzt, sodass die DSV-Biathletin zur ersten Großen Kristallkugel ihrer Karriere fuhr. "Ich bin schnell darüber hinweggekommen, weil ich von meiner Familie und meinen Freunden gut unterstützt wurde", erinnerte sich Jeanmonnot jüngst an die Ereignisse von Oslo.

