Die Las Vegas Raiders haben am Sonntag eine weitere bittere Niederlage einstecken müssen. Nach der nächsten Pleite reagierte das NFL-Team und setzte einen ihrer Coaches vor die Tür.
Die Raiders empfingen die Cleveland Browns zum Kellerduell in der Stadt der Sünde. Für freudige Gesichter bei den Fans sorgte das Heimteam allerdings nicht. Mit 24:10 unterlag man den Browns und lieferte vor allem offensiv abermals einen Offenbarungseid.
Noch am Abend reagierte man deshalb und trennte sich von Offensive Coordinator Chip Kelly, der seinen Posten nun bereits nach elf Spielen wieder räumen muss.
"Ich habe heute Abend mit Chip Kelly gesprochen und ihm mitgeteilt, dass er als Offensive Coordinator der Raiders entlassen wird", erklärte Head Coach Pete Carroll, in einer vom Team veröffentlichten Stellungnahme. "Ich möchte Chip für seine Arbeit danken und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute", so der Übungsleiter.
Carroll selbst kam erst vor der Saison nach Las Vegas und installierte Kelly als seinen Offensive Coordinator. Eine kurze Liaison, wie sich nun zeigte. Einen neuen Offensive Coordinator gibt es derweil noch nicht.

NFL: Raiders-Offense mit schwachen Leistungen
Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass die Trennung nicht aus der Luft gegriffen ist. Die Raiders liegen auf dem letzten Platz, was die Punkte pro Spiel (15,0) angeht, auf dem 30. Platz, was die Yards pro Spiel (268,9) angeht. Auch in diversen anderen Statistiken ist man unter den schlechtesten fünf Teams der Liga zu finden.
Zu wenig für die Raiders, die aufgrund der Offensivprobleme selten für Siege in Frage kommen. Und die sind nunmal das wichtigste, das weiß auch der geschasste Chip Kelly.
"Ich bin dankbar für die Chance bei den Raiders - aber unterm Strich muss man in dieser Liga gewinnen", sagte Kelly gegenüber dem NFL-Reporter Jay Glazer. "Ich habe diese Spieler wirklich geliebt. Ich bin ein großer, großer Fan von Geno Smith. Das war für mich einer der besten Aspekte dieser Erfahrung, jeden Tag mit Geno und diesen Jungs zusammenzuarbeiten", erklärte Kelly nach seiner Entlassung.



































