RB Leipzig bleibt Bayern-Jäger Nummer eins. Die Sachsen besiegten Werder Bremen 2:0 (0:0).
Assan Ouédraogo schritt am Ende einer traumhaften Woche in seiner schwarzen Winterjacke lächelnd über den Rasen, immer wieder wurde er dabei von seinen Mitspielern geherzt. Mit seinem Geniestreich ebnete der Neu-Nationalspieler RB Leipzig den Weg zum hart erkämpften 2:0 (0:0)-Erfolg gegen Werder Bremen und bescherte seinem Coach Ole Werner ein gelungenes Wiedersehen mit seinem Ex-Klub.
Sechs Tage nach seinem traumhaften DFB-Debüt inklusive Tor gegen die Slowakei hämmerte der 19-Jährige den Ball in der 64. Minute zur Führung aus der Distanz sehenswert in den Winkel. Der eingewechselte Xaver Schlager (80.) sorgte für die Entscheidung.
"Wir hätten schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen. Dann hatten wir etwas Probleme, aber es war ein super Ding von Assan. Das ist hohe Qualität, er hat einen absoluten Höhenflug", sagte Christoph Baumgartner bei "DAZN" über Ouédraogo. Durch den Sieg bleibt Leipzig Bayern-Jäger Nummer eins, der Rückstand auf den Tabellenführer beträgt aber sechs Punkte.
"Wenn man gegen einen Ex-Verein spielt, ist es immer etwas Besonderes", hatte Werner vor der Partie gesagt. Der 37-Jährige hatte im Sommer gehen müssen, nachdem er zuvor seinen Abschied für 2026 angekündigt hatte. Nach seinem Amtsantritt 2021 hatte Werner die Bremer aus der 2. Liga bis nahe an die Europapokalplätze herangeführt.
Schlager besorgt die Entscheidung für RB Leipzig
Vor 47.800 Zuschauern in der ausverkauften Red Bull Arena übernahm Leipzig zu Beginn die Spielkontrolle. Ohne den am Knie verletzten Sturm-Neuzugang Romulo tat sich das Werner-Team aber vorerst schwer gegen den Bremer Block, der rund um den Strafraum wenig Lücken bot. Folglich war ein Freistoß von David Raum (20.), den der Kapitän aus halbrechter Position über das Tor setzte, die zwingendste Aktion in der Anfangsphase.
Erst spät in der ersten Halbzeit wurde RB gefährlicher. Vor allem Ouédraogo riss das Spiel an sich, scheiterte zunächst an Werder-Torwart Mio Backhaus (32.) und zielte sechs Minuten später knapp links vorbei. Kurz vor der Pause hatte Baumgartner die Führung auf dem Fuß, seine abgefälschte Bogenlampe kratzte Backhaus aus der Ecke (45.+1).
Nach der Pause wirkte Werder wie ausgewechselt. Unmittelbar nach dem Wechsel prüfte Renato Schmid (47.) RB-Keeper Peter Gulacsi, die folgende Ecke köpfte Keke Topp ans Außennetz. Danach nahm das Spiel Fahrt auf, beide Teams kamen zu ihren Chancen. Bremens Jens Stage (58.) wurde bei einem Konter erst kurz vor dem Tor von Yan Diomande abgefangen, Sekunden später klärte auf der anderen Seite Marco Grüll nach einem Abschluss von Baumgartner auf der Linie. Dann schlug Ouédraogo zu. Bremen blieb gefährlich, doch Schlager machte alles klar.






























