Lennart Karl ist DER Shooting-Star beim FC Bayern. Der frühere Münchner Kapitän Stefan Effenberg meint einen Teil des Erfolgsgeheimnisses des 17-jährigen Super-Talents zu kennen.
"Er hat Instinkt, ist ein toller Fußballer. Ein Pfund für ihn ist auch, dass er mit Luis Diaz, Harry Kane und Michael Olise drei Spieler vor sich hat, die gedeckt und zum Teil gedoppelt werden", sagte Effenberg im "Doppelpass" von "Sport1".
Dadurch habe Karl "einen gewissen Freiraum, sich frei zu bewegen. Der Fokus liegt noch gar nicht so auf ihm, sondern auf den drei anderen Top-Stürmern".
Der langjährige Bundesliga-Profi Jermaine Jones widersprach Stimmen, die fordern, Karl noch nicht zu sehr unter das Brennglas der Fußball-Welt zu stellen. "Ich würde sogar im Gegenteil sagen, du musst ihn nach oben heben, ihn in die Öffentlichkeit schieben", sagt der 44-Jährige.
Karl habe eine "super Qualität" und könne jeden Tag beim FC Bayern noch dazulernen. "Wenn er das alles aufsaugt, und ich denke, das wird der Junge tun, hast du da einen Riesenkicker", sagte Jones. "Man sollte ihn unterstützen, aber ihm auch freie Hand geben. Er macht in den Spielen alles, was du als Trainer willst. Warum sollst du ihn dann nicht jedes Wochenende reinschmeißen?" Das Profi-Geschäft sei ein "Konkurrenz-Business", betonte der frühere Schalker.
FC Bayern: Effenberg sieht "wichtigen Faktor" für Lennart Karl
Effenberg pflichtete Jones bei: "Wichtig ist auch: Schick ihn zu den Interviews! Das ist ein wichtiger Faktor. Da werden viele junge Spieler kleingehalten. Das sind auch Lernprozesse. Das braucht er, um weiter zu wachsen. Das ist ganz, ganz wichtig."
Besteht die Gefahr, dass Karl beim FC Bayern verheizt wird? "Er ist so gut, das kannst du nicht ändern", sagte Ex-Bundesliga-Coach Armin Veh. "Er wird eine super Karriere machen und auch immer vor der Kamera stehen, einfach weil er so gut ist. Und das weiß er auch selbst."































