Der VfL Wolfsburg plant auf der Suche nach einem neuen sportlichen Leiter offenbar einen erneuten Anlauf bei Sportvorstand Fabian Wohlgemuth vom VfB Stuttgart.
Das sei aus dem Verein zu hören, berichtet die "Wolfsburger Allgemeine Zeitung". Demnach soll auch der ehemalige HSV-Boss Jonas Boldt bei den Niedersachsen wieder im Rennen sein.
Nötig wird die weitere Personalsuche wegen der überraschenden Absage von Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker von der TSG 1899 Hoffenheim, der Wolfsburger Wunschkandidat für die Nachfolge des entlassenen Sportdirektors Sebastian Schindzielorz war. Schicker bildet stattdessen fortan gemeinsam mit Tim Jost, seit vergangenem Dezember Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der TSG, das alleinige Führungsduo, wie Hoffenheim am Samstag mitteilte.
Dies sei "das Ergebnis zahlreicher guter und zukunftsgerichteter Gespräche in den vergangenen Tagen zwischen allen Beteiligten", so der Klub in seiner Stellungnahme.
Laut "WAZ" hatte es zuvor schon eine Einigung zwischen Schicker und dem VfL gegeben. Am Sonntag sollte der Deal finalisiert werden. Auch die Ablösesumme in Höhe von 2,5 Millionen Euro war angeblich schon ausgehandelt.
"Wir haben bei der Suche nach einem neuen Sportdirektor mehrere Kandidaten auf dem Zettel - Andreas Schicker gehörte dazu. Wir hatten gute Gespräche mit ihm und der TSG Hoffenheim. Wir respektieren die Entscheidung des Vereins, ihn nicht abzugeben", teilten die Wolfsburger gegenüber dem Regionalblatt mit.
VfB Stuttgart: Erliegt Wohlgemuth wirklich den Wolfsburger Lockrufen?
Dieses bezeichnete die Schicker-Kehrtwende als "Stück aus dem Tollhaus". Demnach lockte die TSG den 39 Jahre alten Österreicher auch mit einer Gehaltserhöhung.
Die Hoffenheimer Gesellschafter hätten ihm "eine klare Perspektive aufgezeigt, hier weiter erfolgreich arbeiten zu können. Wir haben die Mannschaft im Sommer ganz bewusst neu zusammengestellt. Nun ist es wichtig, dass wir in Ruhe arbeiten können", sagte Schicker: "Gemeinsam mit der Mannschaft, dem Trainer-Team und dem gesamten Staff werde ich alles dafür tun, um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen. Ich freue mich über diese Entwicklung, aber wir sind hier noch nicht fertig."
Dass Wolfsburg nun bei Wohlgemuth erfolgreich ist, ist eher unwahrscheinlich. Der 46-Jährige leistet beim VfB Stuttgart gute Arbeit. Fraglich ist zudem, ob er sich die aktuell chaotischen Verhältnisse in der Autostadt antun würde.































