Mit großen Erwartungen war Lewis Hamilton zur Formel-1-Saison 2025 von Mercedes zu Ferrari gewechselt. Doch beim Rekordweltmeister läuft so gut wie nichts zusammen. Nach dem zehnten Platz beim Großen Preis von Las Vegas lässt der Brite seiner Enttäuschung freien Lauf.
"Ich fühle mich schrecklich, das war die schlimmste Saison, die ich jemals hatte", bilanzierte der 40-Jährige bei "Sky": "Egal, wie sehr ich es probiere, es wird nur schlechter. Ich versuche alles, wirklich alles." Und zwar "im Auto und auch außerhalb des Autos."
Eine Lösung scheint Hamilton, nur Sechster in der WM, trotz aller Bemühungen bei der Scuderia nicht zu finden. Erst kürzlich wurden er und sein Teamkollege Charles Leclerc von Ferrari-Boss John Elkann scharf kritisiert.
Es folgte eines der schlechtesten Wochenenden in Hamiltons langer Formel-1-Karriere. In den Trainings lief es noch, doch im Qualifying ging dann alles schief: Er wurde Letzter. Noch nie in 19 Jahren Formel 1 war er der langsamste Fahrer.
Zwei Renn-Wochenenden in Katar (mit Sprint) und Abu Dhabi stehen aus, in denen Hamilton noch so etwas wie ein versöhnliches Ende finden möchte. Ferrari ist in diesem Jahr noch sieglos und nur vierte Kraft hinter den Überfliegern von McLaren sowie Mercedes und Red Bull - eine ernüchternde Situation.
"In diesem Tempo, mit meiner Leistung, sind wir raus"
Dass er am Ende sogar noch einen Punkt abstauben konnte, löste in Hamilton nach eigener Aussage "null" Zufriedenheit aus. Für ihn sei es einer der "bedeutungslosesten zehnten Plätze überhaupt", betonte der Rekordweltmeister. "Das bedeutet gar nichts."
Auf Nachfrage, ob er denn überhaupt irgendetwas Positives aus dem Vegas-Wochenende ziehen könne, entgegnete der desillusioniert wirkende Brite nur: "Nein."
Und auch die Frage nach Platz zwei in der Konstrukteurs-WM beantwortete der Ferrari-Pilot mit sichtlicher Ernüchterung: "Ich weiß nicht einmal, wie viele Punkte wir haben, aber in diesem Tempo, mit meiner Leistung, sind wir raus."
